Krankengeschichte

Ambros: Darum musste er wirklich operiert werden

12.11.2019

Sänger Wolfgang Ambros litt an Lähmung der Beine: Operation erfolgreich.

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© APA/HERBERT P. OCZERET
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Wolfgang Ambros hat sich erfolgreich einer Operation unterzogen. "Ich litt zunehmend an Lähmungen meiner Beine aufgrund der Einengung meiner Nerven und Teilen des Rückenmarks. Zusätzlich bestand ein biomechanisches Problem mit einer Rundrückenbildung (Kyphose) und einer Seitabweichung (Skoliose) im Übergang der Brust - zur Lendenwirbelsäule", schrieb die Austropop-Legende in einem Pressestatement .

Ambros: Vollständige Darstellung

Aufgrund "diverser spekulativer Berichte" seinen Gesundheitszustand betreffend, sehe er sich veranlasst, "eine vollständige Darstellung" seiner vorhergehenden Probleme und deren Behandlung zu verfassen und darzulegen, so der 67-Jährige . "Aufgrund zunehmender, selbst mit hochdosierten Medikamenten nicht mehr beherrschbarer Schmerzen und dem zunehmenden Verlust an Lebensqualität, entschloss ich mich, nach einer radikal neuen Perspektive für meine verbleibende Lebenszeit zu suchen. Ich fand sie in Person des Herrn Dr. Gert Ivanic, bei dem ich bereits nach zwei Telefonaten überzeugt war, dass er mir helfen könnte und auch würde."

Störung und Schmerzen

Aus seiner Krankheit "resultierte eine Gangbildstörung mit Stolperneigung", heißt es in dem Statement weiter, "mitunter auch auf der Bühne". Um nun den immer stärker werdenden Schmerzen, den zunehmenden Lähmungen und der Gefahr des Verlustes jedweder Mobilität entgegenzutreten, sei eine Operation für ihn "die letzte sinnvolle Alternative" gewesen. Diese wurde in einer Privatklinik in Graz-Ragnitz Mitte Oktober durchgeführt. "Es wurde eine Dekompression (Nervenfreilegung) und Versteifung mit Aufrichtung vom unteren Drittel der Brustwirbelsäule bis zum Kreuzbein durchgeführt", berichtete Ambros. "Die OP dauerte acht Stunden und verlief völlig komplikationslos. Bereits am nächsten Tag konnte ich erstmals aufstehen und wurde beinahe schwindlig ob meiner neu gewonnenen Körpergröße."

Comeback ist bald

Er werde sich nun noch drei Wochen ausruhen, betonte der "Wolferl". "Aber auch weiterhin versuchen, den aufrechten Gang wieder zu erlernen." Das sei "nicht so einfach, nach über fünf Jahren im gebückten Zustand". Aber er sei zuversichtlich, fügte Ambros hinzu. Und der Barde kündigte auch schon sein Comeback an: "Ab 30. November (Seilbahneröffnung, Kaprun, Salzburg, 20.00 Uhr) werde ich wieder auf der Bühne stehen und meiner Berufung weiterhin nachgehen. So und nicht anders, Wolfgang Ambros."
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