Hauptverdächtige sitzt in Thai-Haft

Zerstückelungs-Mörderin feierte mit Lugner

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In dem Mord-Krimi um einen deutschen Geschäftsmann (62), der in Thailand zerstückelt aufgefunden wurde, kommt jetzt unerwartet auch ''Baumeister'' Richard Lugner ins Spiel. 

Der 90-jährige Richard Lugner feierte noch vor fünf Jahren mit einer der Hauptverdächtigen des aktuellen Zerstückelungs-Mordes an einem deutschen Geschäftsmann in Thailand. Sie soll in dem grausamen Mord, bei dem das Opfer in 13 Teile zerstückelt wurde, verwickelt sein. Bekannt ist sie als Party-Petra (54), da sie in der Vergangenheit ihre Geschäftspartner bereits des Öfteren auf Veranstaltungen und Partys betrogen haben soll. 

"Ich habe eine große Sache mit dem Richard Lugner mit ihr gemacht für eine österreichische TV-Serie", so der deutsche Bordellbetreiber Peter Laskaris gegenüber der "Bild"-Zeitung. "Da hat sie für mich Richard Lugners Geburtstagsparty auf Mallorca organisiert, kam aber selbst eine Stunde zu spät." So entstand der Kontakt zwischen Party-Petra und unserem "Baulöwen". Doch letzterer ließ sich nicht so leicht hinters Licht führen. "Der hat da schon gerochen, dass die nicht koscher ist. Ich bin jetzt schockiert, dass ich den Lugner mit ihr zusammengebracht habe.“, erzählt Laskaris. 

Weiterer Verdächtiger festgenommen

Nach dem Fund der Leiche eines 62-jährigen Deutschen im thailändischen Badeort Pattaya ist örtlichen Medien zufolge ein ebenfalls deutscher Verdächtiger festgenommen worden. Die Ermittler hätten den per Haftbefehl gesuchten Mann am Dienstagabend in der Hauptstadt Bangkok ausfindig gemacht, berichteten unter anderem die Nachrichtenportale "The Pattaya News", "The Thaiger" und "Khaosod" übereinstimmend.

Hans Mack zersägt
© Polizei
× Hans Mack zersägt
Die Polizei veröffentliche ein Bild, welches die Schnittpunkte der Mörder zeigt. 

Ihm sowie zwei weiteren Verdächtigen wird vorgeworfen, an der Tötung des Geschäftsmannes beteiligt gewesen zu sein und versucht zu haben, seine Leiche zu verstecken. Die Leiche des 62-Jährigen, der seit Anfang Juli als vermisst galt, war am Montag auf einem Anwesen in Nong Prue in Pattaya (Provinz Chonburi) gefunden worden - zerstückelt in einer Kühltruhe. Den festgenommenen Deutschen hatte die thailändische Polizei zuvor zum Verschwinden des Mannes befragt und wieder entlassen.

Drei Hauptverdächtige nach Auswertung der Überwachungs-Videos 

Mithilfe von Überwachungskamera-Aufnahmen hatten die Ermittler den Medien zufolge schließlich drei Hauptverdächtige ins Visier genommen. Dazu gehörte neben dem Deutschen die ebenfalls aus Deutschland stammende Party-Petra, die sich am Dienstag in Begleitung eines Anwalts auf einer Polizeiwache in Pattaya gestellt hatte, sowie laut Medien ein 27-Jähriger pakistanischer Herkunft, der beim Transport der Leiche geholfen haben soll.

Der Tod des Geschäftsmannes soll nach Ermittleraussagen im Zusammenhang mit Erpressung stehen. Der Mord sei von der Gang über einen Monat lang geplant und gut vorbereitet worden, zitierte "Khaosod" den Vize-Chef der Nationalpolizei, Surachate Hakparn. Insgesamt drei Millionen Baht (78.230 Euro) seien vom Konto des 62-Jährigen auf zehn Zielkonten überwiesen worden. Dies lasse die Behörden von möglichen weiteren Beteiligten des Komplotts ausgehen.

Pattaya lockt vor allem wegen seines Nachtlebens Besucher aus aller Welt in das südostasiatische Land. Viele Deutsche leben zudem dauerhaft in der Gegend am Golf von Thailand.
 

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