Eigentlich hätte am gestrigen Donnerstag in Frankfurt der 100.000 Euro Gerichtsprozess starten sollen. Darin involviert: Comedian Oliver Pocher (44) und der selbsternannte Rapper „Fat Comedy“ (23). Doch der Prozess ist vorerst verschoben worden
Wie alles begann. Im TV kam es zu einer Prügel-Attacke gegen den TV-Star während eines Box-Kampfes. Olli Pocher gibt dabei an, am Liken Ohr verletzt worden zu sein, worauf hin sich Fat Comedy, der eigentlich Giuseppe Sumrain heißt, über den Comedian lustig gemacht hat. -Eine Reaktion, die man sonst eigentlich umgekehrt von Oliver Pocher kennt.
Diese öffentliche Bloßstellung wollte er sich im Internet nicht gefallen lassen, weshalb er abgesehen von dem strafrechtlichen Verfahren wegen der Körperverletzung, auch noch deswegen seine Anwälte einschaltete.
Genau diese Debatte hätte eigentlich gestern in einem separaten Verfahren verhandelt werden sollen.
Prozess Verschiebung wegen einer nicht korrekt zugestellten Ladung
Obwohl alles vorbereitet zu sein schien und beide Seiten auf das Aufeinandertreffen vor dem Richter eingestellt waren, kam es zur Verschiebung.
Grund für die Verschiebung ist eine nicht korrekt zugestellte Ladung zu dem Prozess. Was genau das Problem dabei war, ist noch unklar, fest steht allerdings, dass die Verhandlung fürs Erste einmal vertagt werden soll.
Dr. Patricia Cronemeyer (44), Anwältin von Oliver Pocher, zeigt sich in Bezug auf die juristische Auseinandersetzung zuversichtlich. Gegenüber der BILD erklärt sie: „Seit dem Angriff auf unseren Mandanten vor fast einem Jahr, hat der Täter regelmäßig Niederlagen vor Gericht einstecken müssen. Und auch wenn es bedauerlich ist, dass der Termin verschoben werden musste, haben wir keinen Zweifel, dass er sowohl strafrechtlich als auch mit Blick auf die eingeklagte Geldentschädigung die weiteren Konsequenzen seines Handels sehr bald und sehr deutlich zu spüren bekommt.“
Auch die Gegenseite, bestehend aus den Promi-Anwälten Dirk Giesen (55) und Burkhard Benecken (47) zeigt sich siegessicher. Zur BILD sagen sie: „Oliver Pocher scheint kein Problem damit zu haben, aus dem unendlichen Leid anderer – wie zum Beispiel im Fall des Models Anna Adamyan – selbst Kapital zu schlagen. Problematisch scheint es aber für ihn zu sein, wenn es um seine eigene Person geht. Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen. Wir werden mit aller erforderlichen juristischen Härte gegen diese aus unserer Sicht abenteuerliche Höhe des geltend gemachten Schmerzensgeldanspruchs vorgehen.“
Zur Info: Pocher kritisierte Anna Adamyan stark, nachdem sie in einer Instagram-Story, in welcher sie über eine Fehlgeburt sprach, Werbung schaltete.
Fat Comedy allerdings provoziert Olli mit den Worten: „Vielleicht ist Herr Pocher durch die Renovierung seines Hauses in finanzielle Schieflage geraten und möchte das von mir bezahlt bekommen. Im Ernst: Ich bin einsichtig und zahle 1000 Euro freiwillig. Aber 100 000 Euro Schmerzensgeld? Ich fühle mich von Pocher ,barbiert!'“
Was im Endeffekt bei dem Prozess rauskommt, wird sich wohl erst in ein paar Wochen klären.
