Der erste Ausblick auf den Ball der Bälle: Wer heuer in der Staatsoper tanzt, wer regiert und wer schon abgesagt hat .
Die Ballsaison ist eröffnet und die Vorbereitungen für den Höhepunkt laufen auf Hochtouren. Erste Details, wie der Ball der Bälle heuer ablaufen wird, sind durchgesickert: Der Wiener Opernball geht am 19. Februar über die Bühne und steht ganz im Zeichen von Joseph Haydns Jubiläumsjahr anlässlich seines 200. Todestages.
Einer der 320 Debütanten für die Eröffnung trägt einen klingenden Namen: Arturo, 17-jähriger Sohn von Kristall-Lady Fiona Swarovski tanzt heuer die „Annen-Polka“ nach der Musik von Johann Strauß. Seine Partnerin: Cousine Alexandra, die Tochter von Fionas Schwester Anouschka. Der gesamte Swarovski-Clan – inklusive Fiona und KHG – werden von ihrer Loge aus das Ereignis verfolgen.
Die Kummer-Nummer
„Es ist mir eine Ehre, denn meine Frau und ich
lieben Swarovski-Kristalle“, so Tanz-Profi Edgar Kummer (55) stolz zu
ÖSTERREICH. Seit Samstag laufen die Proben für die Eröffnung in Wien, die
der Grazer erstmals leitet. „Ich arbeite mit Bildern“, verrät Kummer erste
Details seiner Choreografie, die ihm „im Schlaf eingefallen“ sein will. „Sie
wird auf jeden Fall sehr lebendig!“ Für seine Proben übersiedelte Kummer in
das Tanzstudio seines Wiener Kollegen Roman Svabek. „Dort treffe ich nach
und nach alle 160 Paare – vor dem Opernball gibt es dann noch zwei Proben à
sechs Stunden mit allen in der Oper.“
Wrabetz sagt ab
Neben Lugners Stargast wird es auf dem Opernball
nur ein Gesprächsthema geben: die Wirtschaftskrise. Einige Top-Manager
bleiben dem Ball deshalb aus Imagegründen fern. Auch ORF-Generaldirektor Alexander
Wrabetz wird heuer nicht mehr antanzen.
Auch Wüstenrot-Chefin und Ex-Vizekanzlerin Susanne Riess-Passer, RZB-Chef Walter Rothensteiner und Telekom-Boss Boris Nemsic haben bereits ihr Fernbleiben öffentlich kundgetan. Weiters überlegt nun auch Raiffeisen-Generalanwalt und Ball-Stammgast Christian Konrad eine Absage. „Ich habe so viel abgenommen, dass mir mein Frack wahrscheinlich nicht mehr passt ...“, so der Top-Banker augenzwinkernd auf ÖSTERREICH-Anfrage.
Tapfer
Ball-Organisatorin Desirée Treichl-Stürgkh lässt sich von
der Krisenstimmung nicht beirren. „Es läuft alles hervorragend“, so die
Ball-Lady. Sie bastelt weiter an Neuerungen. Eventer Jürgen Hirzberger
wird dieses Jahr mit Planters-Chef Peter Rössler für die beiden
Raucher-Salons verantwortlich sein. „Es ist eine große Herausforderung“, so
Hirzberger zu ÖSTERREICH. Er gestaltet die 150-Quadratmeter großen Räume in
Schwarz-Weiß und mit interaktiven Visuals zum Thema Joseph Haydn. „Es soll
alles modern, aber edel sein – so ist mein Auftrag.“ Zwei DJs sorgen für
Party-Stimmung, das Weingut Esterhazy liefert den dazu passenden Sprudel.
Einen Schaumwein für die QUINQUIN-Lounge und eine spezielle Abfüllung für
den Haydn-Salon.
Foto: (c) APA/Harald Schneider, Philipp Enders (2)