Trotz Infarkt rief er selber die Rettung. Der TV-Star im Interview.
Jetzt kann er wieder lächeln. Peter Rapp (69) sitzt aufrecht in seinem Krankenbett in der Wiener Rudolfstiftung. Er hat ein großes, helles Einzelzimmer im 12. Stock. Abteilung: Internistische Intensivmedizin. Rapp wird laufend überwacht. Jede halbe Stunde kommt eine Schwester, um seinen Blutdruck zu messen.
SOCIETY TV interviewte Peter Rapp
Die Moderatorenlegende lässt es über sich ergehen und lenkt sich derweil mit dem Artikel über sich in ÖSTERREICH ab. Kaum zu glauben, dass der 69-Jährige erst kurz zuvor einen Herzinfarkt erlitten hat.
© Thomas Ramstorfer/ORF
Nach dem Herzinfarkt-Drama befindet sich der ORF-Moderator Peter Rapp wieder auf dem Weg der Besserung.
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Nach dem Herzinfarkt-Drama befindet sich der ORF-Moderator Peter Rapp wieder auf dem Weg der Besserung.
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Nach dem Herzinfarkt-Drama befindet sich der ORF-Moderator Peter Rapp wieder auf dem Weg der Besserung.
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Nach dem Herzinfarkt-Drama befindet sich der ORF-Moderator Peter Rapp wieder auf dem Weg der Besserung.
Starke Schmerzen im Arm und Druck auf der Brust
Der Schock passiert in der Nacht von Montag auf Dienstag: „Bei mir zu Hause in Klosterneuburg – plötzlich und überfallsartig. Ich bin auf die Straße hinaus, damit die Rettung mich gleich sieht“, erzählt Rapp im Interview.
Unglaublich, denn obwohl der Entertainer in diesem Moment unter starken Schmerzen leidet und einen heftigen Druck auf seiner Brust spürt, ruft er selbst mit seinem Handy den Notarzt. Nur wenige Minuten später bringt ihn die Ambulanz ins Spital. Dort bestätigt sich Rapps schrecklichster Verdacht: Herzinfarkt. Direktor Ernst Schenk ordnet an, seinem Patienten einen sogenannten Stent einzusetzen, einen Eingriff am Herzen.
Noch bis zum Wochenende soll Rapp im Spital bleiben. Heute Abend (ORF 1, 20.15 Uhr) ist er als Juror in der Großen Chance zu sehen – die Sendung ist aufgezeichnet …
Peter Rapp wurde ein Stent eingesetzt: Das sagt der Herz-Arzt
Nach seinem Infarkt wurde Peter Rapp ein Stent in die Herzkranzgefäße eingesetzt. Georg Delle Karth, stellvertretender Leiter im Herzkatheter-Labor des AKH, erklärt: „Ein Stent ist ein winziges Gittergerüst in Röhrchenform, das die Gefäße offen halten soll. Der Eingriff dauert nicht länger als eine Stunde und wird über die Arm- oder Leistenarterie vorgenommen. Dabei ist der Patient bei Bewusstsein. Nach diesem Eingriff und einem Infarkt muss man ungefähr fünf Tage im Spital bleiben.“
Rapp im Ö3-Wecker Interview: "Unglaubliches Glück gehabt"
Andi Knoll: Wie geht es Dir jetzt?
Peter Rapp: „Mir geht es so weit gut. Ich erhole mich Gott sei Dank sehr, sehr rasch. Die Ärzte kümmern sich liebevoll um mich. Es kommt mir ein bisschen vor wie bei Dr. House“.
Andi Knoll: Was ist geschehen?
Peter Rapp: „Es ist bei mir daheim in Klosterneuburg passiert – plötzlich und überfallsartig. Herzinfarkt. Es war mir völlig klar, was da ablief: Starke Schmerzen im linken Oberarm, ein heftiger Druck auf der Brust und eiskalter Schweiß auf der Stirn.
Andi Knoll: Dann hast Du die Rettung gerufen …...
Peter Rapp: „Ich hab‘ den Mantel angezogen, bin raus auf die Straße, hab‘ mit dem Handy die Rettung gerufen und mich auf den Gehsteig gelegt, damit die Rettung mich gleich sieht. Hilflos bin ich da gelegen und musste mich unter Krämpfen übergeben –- net schön. Ich hab‘ unglaubliches Glück gehabt“.
Andi Knoll: Wie laufen die Untersuchungen?
Peter Rapp: „Monitoring, Blutdruckmessung, und alle möglichen Checks. Das endgültige Ergebnis dieser Untersuchungen werde ich am Freitag um 12 Uhr wissen. Mit etwas Glück stehe ich am Samstag bei der Brieflos-Show wieder vor der Kamera. Wenn es keinen Groove in meinem Herzschlag gibt, gibt bin ich dabei. “
Andi Knoll: Ist das das Zirkuspferd in Dir?
Peter Rapp: Für mich ist die Brieflos-Show mehr Erholung, als 14 Tage in irgendeinem Kurheim.
Autor: (abs)
VIDEO: Peter Rapp - Herzinfarkt!