Fotos von dem Vorfall haben Tierschützer auf den Plan gerufen. Möglicherweise wird nun gegen Edward wegen Tierquälerei ermittelt.
Weil er seinen Hund mit einem Stock geschlagen haben soll, wird Prinz Edward, der jüngste Sohn der Queen, von Tierschützern als Tierquäler beschimpft. Auf zwei Fotos ist Edward auf dem königlichen Anwesen Sandringham im Osten Englands mit einem Jagdgewehr unter dem Arm und einem Stock in der Hand zu sehen.
Passionierter Jäger
"Leute in Blutsportarten neigen dazu,
eine völlige Geringschätzung des Wohlergehens von Tieren an den Tag zu
legen", kritisierte die Liga gegen grausame Sportarten mit Blick auf die
Jagdleidenschaft des 44-jährigen Prinzen. Auch die britische
Tierschutzsorganisation Animal Aid äußerte sich kritisch. Einen Hund zu
schlagen, sei eine "erbärmliche, feige und boshafte Tat".
Streit zwischen Hunden?
Der Buckingham Palast erklärte dagegen,
es sei nicht bewiesen, dass Edward den Hund geschlagen habe. "Er hat einen
Streit zwischen seinen Hunden beendet und Fotos zeigen ihn einen Stock
schwingend", so ein Palastsprecher. "Wir können jedenfalls nicht bestätigen,
ob er den Hund getroffen hat."
Juristische Konsequenzen
Der britischen Königsfamilie war bereits
in der Vergangenheit Tierquälerei vorgeworfen worden. Vor acht Jahren zeigte
ein Foto Elizabeth II., wie sie einem Fasan den Hals umdreht. Ihr Enkel
Prinz Harry wurde wegen des Abschießens von zwei seltenen Kornweihen von der
Polizei befragt.
Möglicherweise werden bald auch Ermittlungen gegen den Earl of Wessex wegen Tierquälerei aufgenommen.