Weltblutspendetag
Promis ließen sich "anzapfen"
15.06.2009
Toni Polster, Gerold Rudle und Co. erwiesen sich als brave Spender. Mit der Promi-Aktion will man die Österreicher vermehrt zum Blutspenden motivieren.
Promis haben am Montag in der Wiener Rotkreuz-Blutspendezentrale für den guten Zweck die Ärmel hochgekrempelt: Anlässlich des am Sonntag begangenen Weltblutspendetages wurde u. a. Ex-Fußballtorjäger Toni Polster, Kabarettist Gerold Rudle und Sänger Roman Gregory roter Lebenssaft "abgezapft". Rotkreuz-Präsident Fredy Mayer bezeichnete die freiwillige, unbezahlte Blutspende als große Stütze, ohne die man nicht arbeiten könne.
Engpass im Sommer
"Blutspenden ist ein sehr wertvolles Geschenk
aus Liebe zum Menschen", sagte Mayer. Gerade vor dem Sommer stehe "die
kritische Phase bevor": In der Urlaubszeit gehe die Zahl der Spender zurück;
andererseits sei dies auch eine Zeit vermehrter Unfälle und Verletzungen.
Gesundheitsminister Alois Stöger (S) sieht Blutspenden als "Zeichen der
Solidarität". Er selbst komme "alle fünf Jahre" dran.
"Bubentraum" für Gerold Rudle
Für Kabarettist
Gerold Rudle hingehen ist Blutspenden ein "Bubentraum": "Man will ja
Blutsbrüder haben und wenn ich die Ärmel hochkremple, habe ich die",
schmunzelte er. "Aber ernsthaft: Es ist eine Selbstverständlichkeit", so der
Promi, der sich beim "Stechen" unbeeindruckt zeigte: "Es tut jedes Mal
weniger weh." Anders hingegen Moderator Wolfram Pirchner: "Es ist immer
wieder ein komisches Gefühl, obwohl ich weiß, was auf mich zukommt", sagte
er, bereits mit hochgekrempelten Hemd am Sessel liegend. "Ich sollte es
öfters machen."
Toni Polster als braver Spender
Ex-Fußballtorjäger Toni Polster
gab sich als braver Spender: "Zwei- bis dreimal pro Jahr gehe ich", erklärte
er. "Wenn die Leute nur halb so oft gehen würden wie ich..." Spitzenwert
dürfte dies aber trotzdem noch keiner sein: Laut dem Rotkreuz-Präsidenten
ließ sich ein fleißiger Geber bereits 200 Mal in der Blutspendezentrale
Lebenssaft abzapfen.