Er stellt klar. "Zu keinem Zeitpunkt eine falsche Zeugenaussage getätigt."
Rainhard Fendrich hat am Dienstag die im Zusammenhang mit den jüngsten Ermittlungen wegen des Verdachts der falschen Zeugenaussage gegen ihn erhobenen Vorwürfe zurückgewiesen. In einem von seinem Management verbreiteten Statement sagte der Sänger: "Ich habe zu keinem Zeitpunkt eine falsche Zeugenaussage getätigt und sehe den Ermittlungen mit äußerster Gelassenheit entgegen, die mir die Gelegenheit geben werden, Ungereimtheiten klarzustellen."
Verdacht
Das Büro für Interne Angelegenheiten (BIA) hatte am
Montag bestätigt, dass Ermittlungen gegen Fendrich im Auftrag der
Staatsanwaltschaft Korneuburg laufen. Der Verdacht lautet auf falsche
Zeugenaussage, für Fendrich gilt die Unschuldsvermutung. Der Austropopper in
seinem Statement: "Da ich mich zur Zeit im Ausland befinde, hatte ich noch
keine Gelegenheit, die gegen mich erhobenen Vorwürfe zu prüfen. Deshalb kann
ich im Moment noch keine Stellungnahme abgeben. Ich werde das zu gegebener
Zeit selbstverständlich nachholen."
Kokainaffäre
Hintergrund des Falles dürften die Nachwehen
der sogenannten Kokainaffäre sein, wegen der Fendrich im Dezember 2006 vor
Gericht gestanden war. Der zunächst mit der Exekutive kooperierende Sänger
soll im Vorfeld Wiener Drogenfahndern die Möglichkeit geboten haben, bei
einem seiner Konzerte im Backstage-Bereich einen mutmaßlichen Lieferanten
observieren zu können.
Zur Kokainaffäre waren aber Indiskretionen in heimischen Medien aufgetaucht, für die nach Informationen der APA ein früherer höherrangiger Polizist in Wien verantwortlich gewesen sein soll. Fendrich dürfte daraufhin bei der Staatsanwaltschaft Angaben gemacht haben, die zu Ermittlungen gegen die Beamten wegen des Verdachts der Geschenkannahme in Zusammenhang mit dem Aufenthalt im Backstagebereich führten.
Dieser Verdacht soll aber ausgeräumt worden sein. Im Gegenzug wird nun gegen Fendrich in Zusammenhang mit seinen Angaben wegen des Verdachts der falschen Zeugenaussage ermittelt.