Weltpremiere

Rock Me Amadeus: Erster Blick auf das neue Falco-Musical

03.10.2023

Am Samstag steigt im Wiener Ronacher die Weltpremiere vom Falco Musical Rock Me Amadeus. Wir waren bei den Proben.

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© TZOe Zeidler-Künz
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Erste Bass-Session im Kinderzimmer, eine Las-Vegas-Hochzeit mit Elvis als Trauzeuge und ein überdimensionaler offener Kopf, der das verworrene Innenleben symbolisieren soll - Beeindruckende Szenen aus dem neuen, mittlerweile 3. Falco Musical „Rock Me Amadeus“, das am Samstag im Wiener Ronacher seine Weltpremiere feiert.

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Newcomer Moritz Mausser, der Hits wie „Der Kommissar“, „Ganz Wien“ oder „Out Of The Dark“ mit übertriebener Musical-Inbrunst anstimmt, und sein böses „Alter Ego“ Alex Melcher, der mit „I Am You. You Are Me“ auch einen der vier brandneuen Song aus der Feder der Falco Komponisten Rob und Ferdi Bolland singt, liefern eine emotionale Heldenstory der Zerrissenheit. „Sein Leben war sehr tragisch. Fast wie eine Shakespeare Figur“, so Mausser.

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Das zeigt sich im Musical bei dem auch Katharina Gorgi (Isabella), Tania Golden (Falco-Mama) oder Andreas Lichtenberger (Manager Horst Bork) tragenden Rollen haben, vor allem beim Titelgebenden Überhit „Rock Me Amadeus“, mit dem Falco ja 1986 auch Platz eins in den USA erreichte. „Ich singe diesen Song nur unter größtem Protest. Gegen meinen erklärten Willen. Und auf Druck meines Managements.“

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Aufstieg bis zur Nummer 1 in USA

Der erste Teil skizziert zu Klassikern wie „The Sound Of Musik“ den Aufstieg von „Pausenclown“ bis zur Nummer 1 in den USA. Der Zweite, wo dann auch das Alter Ego auftaucht und von Isabella der neue Song „Leb deinen Traum“ angestimmt wird, seinen Absturz. Bis zum tödlichen Crash 1998 in der dominikanischen Republik. Auch mit Drogen, Alkohol, Selbstzweifel und Familien-Streit. Da kommt seiner Isabella bei „Emotional“ schon mal die Hand aus.

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Spannend: der Bühnen-Falke kämpft dabei in einem auf mehreren Ebene aufgezogenen stimmigen Bühnenbild auch mit Selbstmord-Gedanken: „Ich weiß nicht mehr wer ich bin: Ich hab ihn satt diesen Falco.“

Für das Publikum gilt das freilich nicht: die Spielserie im Ronacher wurde schon vor der Premiere bereits um zwei weitere Monate verlängert: „Rock Me Amadeus“ läuft nun bis mindestens 31. März 2024 in Wien. 

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