Doppeltes Babyglück
Roger Federer hat zwei Töchter
24.07.2009
Frau Mirka brachte Zwillinge zur Welt: Glückwünsche im Sekundentakt.
Roger Federer ist Vater von Zwillingstöchtern. Seine Frau Mirka brachte in der Nacht auf Freitag Charlene Riva und Myla Rose zur Welt. "Dies ist der wunderbarste Tag in unserem Leben. Mirka, Myla und Charlene sind alle gesund, und es geht ihnen ausgezeichnet", freute sich der 15-fache Grand-Slam-Sieger auf seiner Homepage (www.rogerfederer.com). Die Kinder sollen in der Privatklinik Bethanien am Zürichberg zur Welt gekommen sein. Dass Mirka, die Roger Federer im April geheiratet hatte, mit Zwillingen schwanger war, blieb bis zuletzt ein gut gehütetes Geheimnis.
Glückwünsche im Sekundentakt
Tennisfans aus aller Welt
freuten sich über den Federer-Nachwuchs. Auf der Homepage des
Weltranglisten-Ersten und auf Facebook wurden Freitagfrüh im Sekundentakt
Glückwünsche an die Familie übermittelt. Sie kamen aus allen Ecken der Welt,
aus China, Russland, Indien, Malaysia, Kolumbien etc. Ein Fan aus der Türkei
wagte bereits den Blick in die Zukunft: "In 20 Jahren werden Charlene und
Myla Tennis spielen wie die Williams-Schwestern und du wirst ihr Coach sein."
Wettfieber
Die wett-verrückten Briten und die noch verrückteren
Wettanbieter hatten bereits Freitagmittag erste Wetten auf die Töchter
Federer anzubieten: Bei Ladbrokes erhält man eine 100:1-Quote, wenn eine der
beiden Töchter Wimbledon gewinnt und immerhin noch 25:1, wenn es Charlena
oder Myla schaffen, eines der vier Majors zu gewinnen.
Der 27-jährige Federer und die vier Jahre ältere Mirka haben im April dieses Jahres geheiratet. Die beiden lernten einander im Jahr 2000 während der Olympischen Spiele in Sydney kennen. Dort waren Federer und die gebürtige Slowakin Miroslava Vavrinec für die Schweiz im Einsatz gewesen.
Die Geburt der Zwillinge bringt Federer für die nächsten Auftritte auf der ATP-Tour nicht in Terminkollisionen. Der Weltranglisten-Erste kehrt wie die anderen Topstars erst am 10. August in Montreal auf die Tour zurück.
Falls sich Federer zu einer Verlängerung des "Vaterschafts-Urlaubs" und einer Verkürzung der US-Open-Vorbereitung entschließen sollte, könnte er sich dies mit Blick auf die Weltrangliste durchaus erlauben. Er muss in den kommenden Wochen von den Top 4 mit Abstand am wenigsten Punkte verteidigen, nachdem er im Vorjahr bei den beiden nordamerikanischen Masters-1000-Turnieren unüblich schwach gespielt und nur einen Sieg gefeiert hatte.
Federer muss in Montreal und Cincinnati lediglich 160 Punkte ersetzen, Rafael Nadal und Andy Murray rund das Neunfache (1.450) und Novak Djokovic ebenfalls deutlich mehr (950). Nadal und Djokovic verlieren zudem vor den US Open auch noch von den Olympischen Spielen in Peking mehr Zähler als der Flushing-Meadows-Titelverteidiger.