Suizid aus Scham

Abschieds-Brief der Pflegerin

12.12.2012

In Wohnung erhängt - Ertrug Schande nicht.

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© WireImage.com/Getty, APA
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Es war eine traurige Vermutung, doch der Abschiedsbrief scheint Gewissheit zu bringen: Jacin­tha Saldanha (46), die Opfer des Telefonscherzes der australischen Radiomoderatoren Mel Greig und Michael Greig geworden ist, hat Selbstmord begangen. Sie hat sich in ihrer Wohnung erhängt: „Als sie gefunden wurde, hat sie noch gelebt“, berichtet der TV-Sender Sky News. Die Ärzte haben ihr aber nicht mehr helfen können.

Der genaue ­Inhalt des Briefes der Krankenschwester und zweifachen Mutter ist zwar noch nicht bekannt. Es sei jedoch ihr enormes Pflichtgefühl gewesen, das ihr zum Verhängnis wurde: „Sie war eine anständige und rechtschaffene Person“, erklärte ihr Bruder Naveen der Daily Mail. Deshalb habe sie nach dem Vorfall extreme Schande und ein großes Schamgefühl verspürt.

Die Radiomoderatoren gaben sich am Telefon als Queen Elizabeth und Prinz Charles aus und wollten Herzogin Kate im King Edward VII’s Hospital sprechen. Saldanha leitete den Anruf an eine jüngere Kollegin weiter, die Auskunft über Kates Schwangerschaftsübelkeit gab. Kurz darauf wurde die Krankenschwester tot gefunden.

Inzwischen hat der Sender Kontakt zur Familie aufgenommen. Man will den Kindern Lisha (14) und Junal (17) 400.000 Euro Entschädigung zahlen: „Wir hoffen, damit helfen zu können“, so der Sender.

Freundin über Herzogin Kate
Die Welt jubelte, als das Königshaus Kates Schwangerschaft bestätigte. Nun erzählt Jessica Hay, eine Schulfreundin der Herzogin, dem Magazin New Idea, wie Kate selbst reagierte, als sie von der Schwangerschaft erfuhr: „Kate und William gönnten sich Shepherd’s Pie und gingen früh schlafen“, sagt sie.

Keine Geheimnisse. Den beiden fiel es extrem schwer, die Schwangerschaft geheim zu halten: „Keiner von beiden mag es, solche großen Geheimnisse zu behalten“, erklärt Jessica: „Nun sind sie erleichtert, dass alle es wissen.“

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