Bisherige Regelung hatte Buben bevorzugt: Was jetzt anders ist.
Die neugeborene Tochter von Prinz William und seiner Frau Kate steht in der britischen Thronfolge an vierter Stelle - hinter ihrem Opa Prinz Charles, ihrem Vater Prinz Wiliam und ihrem im Juli 2013 geborenen Bruder Prinz George. Weil im März eine historische Reform der Thronfolgeregelung in Kraft trat, kann die kleine Prinzessin in der Thronfolge auch nicht mehr überholt werden.
Das gilt selbst dann, wenn William und Kate einen weiteren Buben bekommen sollten. In Großbritannien wurden bei der Thronfolge 300 Jahre lang Buben bevorzugt. Prinzessinnen kamen bisher nur zum Zug, wenn sie keine Brüder hatten. Queen Elizabeth II. wurde Königin, weil sie mit Prinzessin Margaret nur eine jüngere Schwester hatte.
Jahrzehntelang wurde in Großbritannien über eine Neuregelung diskutiert, angepackt wurde das Thema dann nach der Hochzeit von William und Kate im April 2011. Schon im darauffolgenden Oktober vereinbarten die 16 Commonwealth-Staaten, deren Staatsoberhaupt die Queen ist, bei einem Gipfeltreffen in Perth, die Thronfolgeregelung an die modernen Zeiten anzupassen.
In Großbritannien wurde die Reform schnell durchs Parlament gebracht, rechtzeitig vor der Geburt von Prinz George im Juli 2013. Weil sich das Verfahren aber vor allem in Kanada und Australien verzögerte, trat die Neuregelung offiziell erst Ende März in Kraft. Damit ist nun immer das erstgeborene Kind Thronfolger, unabhängig vom Geschlecht. Auch die Ehe mit einem katholischen Partner schließt Mitglieder des Königshauses nun nicht mehr automatisch von der Thronfolge aus.
© Getty
© Getty
© Getty
© Getty
© Getty
© Getty
© AFP
© Getty
© AFP
© AFP
© AFP
© AFP
© Reuters
© Getty
© AFP
© AFP
© AFP
© Getty
© Reuters
© Reuters