Der Botschafter in London, Emil Brix, war als einziger Österreicher geladen.
ÖSTERREICH: Herr Brix, wie erlebten Sie den Hochzeitstag?
Emil Brix: Meine Frau und ich verließen die Botschaft kurz nach 9 Uhr, sie zu einem Empfang im Lancaster House, ich zur Trauung. Wir brauchten lange, um uns durch die Massen zu wälzen.
ÖSTERREICH: Wann kamen Sie in der Abbey an?
Brix: Erst um 10.45 Uhr. Die meisten Gäste saßen schon auf ihren Plätzen.
ÖSTERREICH: Eine gute Stunde vor Beginn der Zeremonie.
Brix: Ja, aber bis dahin gab es ein wirklich schönes Musikprogramm.
ÖSTERREICH: Wo sind Sie genau gesessen?
Brix: Ich saß im Poet’s Corner, das ist im rechten Seitenschiff, neun Reihen hinter der Königin und Prinz Philip, also in der zehnten Reihe. Dort sind die Gräber von wichtigen englischen Schriftstellern. Auch Charles Dickens und Shakespeare liegen hier.
ÖSTERREICH: Haben Sie auch Prominente gesehen?
Brix: Ich sah David Beckham und seine Frau Victoria.
ÖSTERREICH: Wie war die Trauungszeremonie?
Brix: Kate wirkte auf mich sehr zerbrechlich. Ich habe den Eindruck, man wollte trotz der medialen Aufmerksamkeit alles so privat und schlicht wie möglich halten. Das Jawort war seltsamerweise nicht hörbar. Und beim Anstecken des Ringes gab es eine kleine Panne. Da wurde kurz getuschelt. Als der Ring dann endlich steckte, hörte man draußen das Volk jubeln.
ÖSTERREICH: Sie sind nach der Trauung ins Lancaster House zum Empfang für Diplomaten?
Brix:
ÖSTERREICH: Haben Sie den Kuss des Brautpaares gesehen?
Brix:
ÖSTERREICH: Wie lange dauerte der große Empfang für die Diplomaten?
Brix: Etwas mehr als eine Stunde. Nach einer Rede des Außenministers war es um 15.30 Uhr vorbei.