Albert & Charlene sagten vor nur 84 Gästen "Oui". Stefanie weinte.
Der Auftakt war ganz ohne Glamour und ohne Show – fast "topsecret".
Ohne Fernsehen, fast ohne Prominenz, nur vor 84 geladenen Gästen im prunkvollen Thronsaal von Monaco nahm gestern Frauenheld Albert seine eher schüchterne Schwimmkönigin Charlene Wittstock zur Frau. 7.200 Bürger von Monaco mit jeweils einer Begleitperson durften vor dem Schloss mitfeiern.
Der erste – amtliche – Tag der Hochzeit war damit strikt für Familie und die Bürger von Monaco reserviert.
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Die schönsten Bilder der Hochzeit.
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Die frisch Vermählten treffen beim Gala-Dinner ein.
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... und Prinz Willem-Alexander & Princess Maxima von Holland
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Unter den Gästen: Er designte das Brautkleid.
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Er überreicht das Geschenk der Monegassen.
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Beim Empfang
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Caroline und Staphanie zeigen sich glücklich am Balkon.
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Etwas inniger!
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Sie winken ihrem Volk zu
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Charlene hat "Oui" gesagt. Die Zeremonie wurde auf Großbildleinwänden in dem Ministaat übertragen.
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Ein Identitätsnachweis der Polizei ist dringend erforderlich.
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Sie werden zum Eingang eskortiert
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Alle wollen bei der Hochzeit dabei sein.
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Einer von Fürst Alberts Karabineres salutiert.
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Warten auf den besten Plätzen.
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Die Polizei sorgt für Sicherheit
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Vor dem Palast - Gedränge!
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Fahnen überall.
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Das kleine Fürstentum fiebert der Hochzeit entgegen.
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Erst samstags wird die Hochzeit von Albert und Charlene zur großen Hollywood-Show.
Denn erst dann darf die in Hundertschaften angereiste Prominenz – von Demi Moore und Cameron Diaz bis zu Mette-Marit und Carla Bruni – mitfeiern. Erst dann wird fast eine Milliarde Menschen vor den Bildschirmen die kirchliche Traumhochzeit erleben.
Der Freitag ging ohne Medien-Tamtam fast topsecret über die Bühne. Das Protokoll einer Hochzeit, die außer 84 Freunden keiner sah:
9.00 Uhr: Ganz Monaco feiert – jeder Bürger ist eingeladen
Die Mini-Monarchie ist im Ausnahmezustand. Am Abend davor hatte Albert 15.000 Monegassen ins Stadion zu einem Konzert der Eagles samt Hotel California geladen.
Er und Charlene kamen in Schwarz, Händchen haltend. In der Früh zeigt sich Monaco kaiserlich: Blauer Himmel, 25 Grad, überall hängen rot-weiße Fahnen, in allen Auslagen Bilder des Traumpaares. Auf der Straße werden Sonderbriefmarken, Kitschhäferln, T-Shirts verkauft. Jeder Bürger von Monaco hat von Fürst Albert eine Einladung in den Hof des Schlosses erhalten.
12.00 Uhr: Die Hochzeit wird zum Medienskandal
Die Jubelstimmung wird durch eine massive Medienkampagne getrübt. Alle französischen Medien berichten in großer Aufmachung, dass Charlene am Samstag vor der Hochzeit flüchten wollte.
Zu Mittag wird bekannt, dass diese Gerüchte tatsächlich stimmen. Ein Polizist gibt gegenüber der Zeitung Le Figaro zu, dass Charlene tatsächlich am Flughafen von Nizza gestoppt, ihr sogar der Pass abgenommen wurde. Die Hochzeit wird nun in den Medien zum Skandal.
15.00 Uhr: Monaco jubelt, Diebe stehlen Champagner
Die Monegassen lassen sich die Jubelstimmung durch das negative Medien-Trommelfeuer nicht verderben.
Tausende ziehen Richtung Schloss. Alle Straßen sind abgesperrt. 500 Polizisten und 400 Überwachungskameras sorgen in dem nur zwei Quadratkilometer kleinen Zwergstaat für Sicherheit.
Trotzdem gelingt es einer Diebesbande, einen ganzen Lkw mit Champagner zu stehlen, während vor dem Fürstenpalast ein riesengroßes Buffet aufgebaut wird.
Schaden: 200.000 Euro.
15.05 Uhr: Der Hochadel aus ganz Europa trifft ein
Die ersten Ehrengäste treffen ein. Als Erste kommen Prinz Frederik von Dänemark mit Gattin Mary und Norwegens Kronprinz Haakon mit Mette-Marit. Sie alle sind freilich für die standesamtliche Hochzeit nicht geladen.
16.45 Uhr: Nur 84 Verwandte und Freunde im Thronsaal
Vor dem Palast sind nun die 7.200 Bürger von Monaco mit Begleitung versammelt, verfolgen die Trauung auf einer Riesenleinwand.
Im Thronsaal nehmen nur 84 beste Freunde und die Familie Platz. In der ersten Reihe sitzen Alberts Schwestern Caroline und Stefanie. Dahinter die Verwandten. Ganz hinten unser Gerhard Berger als einziger Österreicher.
17.00 Uhr: Charlene kommt im türkisblauen Kostüm
Punkt 17 Uhr erscheinen Albert und Charlene. Sie kommen getrennt.
Albert trägt einen schwarzen Anzug, weiße Krawatte, hat deutlich abgespeckt.
Charlene kommt betont schlicht in einem türkisblauen Kostüm. Streng geschnittener Blazer, bodenlanger Faltenrock – angeblich eine Eigenkreation von Charlene im Stil von Chanel.
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Auffallend: Charlene trägt keinen Schmuck, nur Ohrbrillanten, hat die Haare ganz schlicht hochgesteckt.
17.08 Uhr: Eine nüchterne Zeremonie mit Urkunde
Albert und Charlene nehmen auf zwei roten Samtstühlen direkt vor dem Thron Platz. Der Präsident des Parlaments vollzieht eine eher nüchterne standesamtliche Trauung, wünscht viel Glück. Zuerst unterschreibt der Fürst im Hochzeitsbuch, dann Charlene.
17.09 Uhr: Charlene sagt als Erste ganz leise "Oui"
Nach der Unterschrift tauschen die beiden die Rollen – Charlene sagt nun als Erste auf die Frage, ob sie Albert zum Mann nehmen will "Oui". Ihr "Ja" erfolgt ganz leise, fast schüchtern – Albert dagegen sagt sein "Oui" laut.
17.10 Uhr: Monaco jubelt, Stefanie heult vor Rührung
Vor dem Palast wird das auf den Bildschirmen übertragene Ja-Wort mit lautem Jubel begrüßt. Im Saal beginnt Alberts Schwester Stefanie, deren Ehen gescheitert sind, hemmungslos zu heulen. Auch die neben ihr sitzende Caroline, die ohne ihren untreuen Gatten Ernst August erschienen ist, hat Tränen der Rührung in den Augen.
17.17 Uhr: Ein erstes Bussi im Thronsaal – noch eher kühl
Am Schluss der kaum 20 Minuten langen Zeremonie geben sich Albert und Charlene den ersten – noch eher verhaltenen – Kuss.
17.56 Uhr: Das Brautpaar zeigt sich seinem Volk
Kurz vor 18 Uhr erscheinen Albert und Charlene am Balkon des Palastes und winken ihren Monegassen zu. Charlene wirkt in ihrem türkisfarbenen Kostüm mit einem bodenlangen Kleid bezaubernd.
17.57 Uhr: Der Kuss für die Welt – gleich zweimal
Drei Minuten früher als geplant erfolgt der Kuss, auf den alle warten. Wie beim britischen Prinzenpaar dauert das royale Hochzeits-Bussi auch in Monaco nur kurz. Die Gäste sind enttäuscht, fordern mehr. Und wie bei Kate und William wiederholen auch Albert und Charlene ihren Hochzeits-Kuss, küssen sich beim zweiten Mal eine Sekunde und inniger.
18.20 Uhr: Ganz Monaco feiert, Champagner fließt
Jetzt feiert vor dem Palast ganz Monaco. Es gibt gratis Champagner, ein riesiges Buffet, eine gigantische Hochzeitstorte. Das Paar zieht sich in den Palast zurück.
20.00 Uhr: Die Party startet mit Jean Michel Jarre
Danach pilgern über 100.000 Zaungäste in den berühmten Hafen. Dort wird eine Riesen-Party mit dem Elektronik-Musiker Jean Michael Jarre inszeniert. Um 20.20 Uhr fahren Albert und Charlene im umgebauten Lexus zum Hafen. Jetzt steigt zu den Klängen von Jean Michel Jarre eine eindrucksvolle Laser-Show. Ganz Monaco wird in die faszinierendsten Farben getaucht. Ein Festival aus Sphären-Klängen und Licht, bei dem auch die zahlreichen Hochzeits-Promis, die morgen teilnehmen werden, zum ersten Mal auftauchen.
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0.00 Uhr: Das große Feuerwerk für die Liebe
Punkt Mitternacht wird der erste Hochzeitstag mit einem fantastischen Feuerwerk des Pyrokünstlers Jacques Couturier beendet. Dazu singt Alt-Rocker Johnny Hallyday den Edith-Piaf-Song Hymne à l’amour – Hymne an die Liebe.
Gräfin Eva Walderdorff im Hochzeits-Talk:
Bei Gräfin Eva Walderdorff und ihrer Mutter Christa Mayrhofer-Dukor herrscht Hochspannung. Die beiden Wienerinnen sind Cousinen von Fürst Albert und bei der Hochzeit eingeladen. Im Interview erzählt sie über die Stimmung in Monaco.
ÖSTERREICH: Frau Walderdorff, wie haben Sie die standesamtliche Hochzeit erlebt?
Eva Walderdorff: Für mich war die Hochzeit eine monegassische Familienfeier. Auf den Place du Palais durften nur Monegassen oder geladene Gäste. Die Zeremonie konnten wir über Screens verfolgen. Was mich begeistert hat, ist wie lieb die beiden miteinander umgegangen sind.
ÖSTERREICH: Welche Stimmung war am Platz, als die beiden Ja sagten?
Walderdorff: Die Monegassen applaudierten und schrien vor Begeisterung auf. Vor allem das "Oui" von Charlene war bezaubernd. Dann setzte Charlene noch eines drauf. Sie schaute Albert an und sagte nach einer kurzen Pause: "Je veux." Was auf Deutsch heißt: "Ich will." Als Charlene das sagte, wollte der Applaus gar nicht mehr enden.
ÖSTERREICH: Wie hat Ihnen das Kleid von Charlene gefallen?
Walderdorff: Die türkisblaue Farbe des Kleides hat mich an das Meer von Monaco erinnert.
ÖSTERREICH: Waren Sie von dem Kuss ein wenig enttäuscht?
Walderdorff: Er war kurz, ich glaube nicht einmal eine Sekunde. Aber ich habe ihn als sehr lieb empfunden. Charlene wirkte scheu. Dafür blieben die beiden aber sehr lange am Balkon stehen und winkten dem Monegassen zu.
ÖSTERREICH: Konnten Sie Albert gratulieren?
Walderdorff: Mir ist es trotz der vielen Menschen gelungen, zu Albert vorzudringen und ihm zu gratulieren. Er hat eine wunderschöne Rede gehalten. Er sprach davon, dass ab heute eine neue Geschichte geschrieben wird und dass er froh ist, die richtige Frau gefunden zu haben. Er meinte auch, dass es ihn berührt, wie viele Monegassen zur Hochzeit gekommen sind. Als Albert diese Worte sprach hat seine Schwester Caroline kurz geweint.