Buch wie "riesige Landmine"

Charles-Biograf vergleicht Harry mit einem B-Promi

07.01.2023

Der britische Journalist und Prinz-Charles-Biograf Jonathan Dimbleby hat die Enthüllungen in den Memoiren von Prinz Harry mit denen eines ''B-Promis'' verglichen.

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"Ich bin perplex. Ich bin ratlos. Er ist eindeutig ein sehr aufgewühlter Mann", sagte Dimbleby dem BBC-Sender Radio 4 laut einem Bericht des "Guardian" am Samstag.

Dimbleby hatte eine 1994 bei dem Fernsehsender ITV ausgestrahlte Dokumentation über Charles präsentiert, die mehrere aufsehenerregende Interviews mit dem damaligen Thronfolger beinhaltete. Darin hatte Charles unter anderem zugegeben, Prinzessin Diana während ihrer Ehe betrogen zu haben. Im selben Jahr erschien eine von Dimbleby verfasste Biografie des damaligen Prinzen.

Was sich König Charles wohl denkt?

Auf die Frage, wie Charles wohl über die Memoiren seines Sohnes denke, sagte Dimbleby am Samstag: "Ich kann mir nur vorstellen, dass es ihn extrem schmerzen muss, dass er sehr frustriert ist und sich sehr wünscht, das hier zu einem Ende zu bringen." Er wäre aber überrascht, wenn Harry nicht zur Krönung seines Vaters im Mai eingeladen würde: "Das würde das Feuer nur weiter anheizen."

Harrys Buch wie "riesige Landmine" unter Buckingham Palace

Nach Einschätzung von Royal-Experte Michael Cole dürften die bereits durchgesickerten Vorwürfe aus Harrys Memoiren "eine riesige Landmine unter dem Buckingham Palace zur Explosion bringen" und das Fundament der Monarchie erschüttern. Es seien "die sensationellsten und zerstörerischsten royalen Enthüllungen" seit Prinzessin Dianas Interview mit BBC-Reporter Martin Bashir 1995, sagte der frühere Sprecher von Mohamed Al-Fayed, Vater von Dianas letztem Freund Dodi Al-Fayed, dem britischen Sender Sky News am Samstag. In dem angesprochenen Interview hatte Diana schonungslos mit ihrer Ehe mit Prinz Charles abgerechnet.

Prinz Harrys Memoiren "Spare" (deutsch: "Reserve") erscheinen am Dienstag (10. Jänner). Weil sie aber versehentlich kurzzeitig in mehrere Buchhandlungen in Spanien gelangt waren, konnten sich britische Medien bereits im Voraus Exemplare sichern und pikante Details veröffentlichen.

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