In einer knappen Woche ist es so weit. Der wohl wichtigste Tag im Leben von König Charles III. steht an: Seine Krönung! Neben 2.500 Gästen fallen nun aber zwei eingeladene Personen ganz besonders auf, die für viel Kritik sorgen.
In einer knappen Woche ist es so weit. Der wohl wichtigste Tag im Leben von König Charles III. steht an: Seine Krönung!
Satte 2.500 Personen werden an der Krönungszeremonie am 6. Mai des britischen Monarchen, König Charles III. (74) teilnehmen. Darunter werden auch einige besonders hochkarätige Gäste erwartet. So werden beispielsweise der schwedische König Carl Gustaf (76) und seine älteste Tochter, Kronprinzessin Victoria (45), sowie das spanische Königspaar Felipe (55) und Letizia (50) erwartet.
Doch nun sind auf der langen Gästeliste auch zwei Namen aufgetaucht, die für reichlich Diskussion sorgen. Das berichtet die "Daily Mail".
Chinas Vizepräsident bei König Charles´ Krönung?
Einer der umstrittenen Gäste ist dabei der chinesische Vizepräsident Han Zheng. Er soll am 6. Mai Staatsoberhaupt Xi Jinping vertreten.
Brisant dabei: Han Zheng gilt als Verantwortlicher, wenn es um die Proteste 2019 in Hongkong geht, bei welchem zahlreiche Aktivisten festgenommen, verletzt und sogar getötet wurden. Dies ist jetzt auch der Grund, weshalb britische Abgeordnete die Entscheidung Pekings, Han Zheng einzuladen, verurteilen. Kommentare waren dabei sogar „respektlos“ und "empörend“.
Reaktion des Buckingham Palace auf Kritik
Und der Buckingham Palace selbst? Dieser äußert sich zu der Aufregung: Er würde die Gästeliste nicht kommentieren, jedoch sei die Beziehung Charles zu China besonders sensibel.
Denn die historischen Hintergründe erschweren das britisch-chinesische Verhältnis maßgeblich. Schließlich hatte 1997 das Vereinigte Königreich Hongkong an China zurückgegeben. In dem Vertrag wurde auch festgehalten, dass Hongkong nach der Übergabe 70 Jahre lang demokratische Freiheit erhalten würde. Davor hatten die Briten 155 Jahre lang in Hongkong geherrscht. Dabei belegen auch Auszüge aus Charles´ Tagebuch, dass er Chinas damalige Elite als "entsetzliches altes Wachsfigurenkabinett" beschrieben haben soll. Auch soll der damalige Thronfolger 2008 eine Einladung zu den Olympischen Spielen in Peking abgesagt haben, wegen der Kritik an der Menschenrechtssituation in Tibet.
Jetzt aber versuchte der britische Außenminister James Cleverly in einer Rede Anfang der Woche, die Wogen zu China zu glätten. Es ging darum, mit China zusammenzuarbeiten und eine konstruktive, aber robuste Beziehung zu pflegen.
Dieser Gast sorgt für Diskussion
Aber nicht genug davon. Auch König Charles´ weiterer Gast sorgt für Diskussionen.
Denn Führerin von Sinn Fein in Nordirland, Michelle O'Neill, bestätigt ebenso die Teilnahme an der Krönung. Dabei setzt sich Nordirlands Regierungschefin aktuell stark für eine Abspaltung Nordirlands von dem Vereinigten Königreich ein. Andere sehen ihre Teilnahme aber auch als richtig an und beweise ihr Vorhaben für "Frieden und Versöhnung".