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Fake News: Russische Medien vermelden Tod von König Charles

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Üble Propaganda in russischen Medien: Am Montag wurde der Tod des an Krebs erkrankten britischen Königs Charles III. verkündet. Der Monarch ist freilich am Leben.

"Der König ist gestern Nachmittag unerwartet verstorben" – unter Berufung auf diese Todesanzeige, die angeblich vom königlichen Kommunikationsdienst stammen soll, berichteten russische Medien am Montag über das Ableben von König Charles III.

Allerdings: Das vermeintliche Kommuniqué des Buckingham Palace ist eine Fälschung! Und zwar eine billige noch dazu, handelt es sich doch nur um ein Foto mit unscharfem Text. Dennoch schickte zunächst der russische Nachrichtendienst Mash an seine 2,3 Millionen Telegram-Follower die folgende Meldung aus: "Der britische König Charles III. ist gestorben, berichtet der Buckingham Palace. Der Sohn von Elisabeth II. bestieg den Thron vor weniger als einem Jahr – die Krönung fand am 6. Mai 2023 statt. Er war 75 Jahre alt."

Falschmeldung Tod von König Charles

Mit diesem gefälschten Kommuniqué wurde der vermeintliche Tod von König Charles III. verkündet

© oe24
× Falschmeldung Tod von König Charles

Das trat ein Lauffeuer los – binnen weniger Stunden verbreitete sich die Fake-Todesmeldung in russischsprachigen Medien. Vorrangig in Russland selbst, aber auch der Ukraine, Kasachstan, Georgien und anderen Ländern.

Propaganda wird Trend auf X

In weiterer Folge geriet die Falschmeldung auch in die sozialen Netzwerke – und ging dort viral. Auf X (vormals Twitter) wurde "King Charles" mit mehr als 75.000 Erwähnungen in kürzester Zeit zum "Trend in Deutschland Nummer 1". Auf Nummer 3 landete daraufhin "RoyalAnnouncement" (königliche Ankündigung).

Dadurch verstärkte sich der Fake-News-Wirbel nur noch: Zahlreiche fragwürdige Accounts verbreiteten nicht nur die falsche Todesnachricht, sondern auch eine Falschmeldung über eine baldige Bestätigung des Palastes sowie eine auf halbmast gesetzte Flagge.

Doch Charles war am Leben und alle Meldungen über seinen Tod falsch. So musste auch Mash drei Stunden nach der ursprünglichen Meldung mitteilen, dass es sich um eine Fälschung handelt.

Britische Botschaft muss ausrücken

Auch die britische Botschaft in der Ukraine sah sich veranlasst, auf X klarzustellen: "Wir möchten Sie darüber informieren, dass die Nachricht über den Tod von König Karl III. eine Fälschung ist."

Zu diesem Zeitpunkt hatten freilich schon Millionen Menschen die schockierende Nachricht gelesen – und viele davon wohl auch geglaubt. Wer für die Fake News verantwortlich ist, bleibt vorerst unklar.

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