In den 60ern festgelegt

Geheim-Code im Todesfall der Queen enthüllt

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Der Plan, wie nach dem Tod der Queen vorgegangen wird, existiert seit den 1960ern.

Queen Elizabeth II. wird am 21. April ihren 91. Geburtstag feiern. Noch erfreut sie sich bester Gesundheit, doch eines Tages muss wohl auch sie sterben. Schon seit den 1960er-Jahren ist exakt geplant, wie nach ihrem Tod weiter vorgegangen wird. Selbstverständlich war Elizabeth II. selbst an der Organisation beteiligt.

Bei ihrem Vater war das Code-Wort, mit dem der Premierminister über dessen Tod informiert wurde, "Hyde Park Corner". Bei der Queen wird der derzeitigen britischen Premierministerin Theresa May eines Tages die Nachricht "London Bridge is down" übermittelt werden. Daraufhin gibt es einen genauen Zeitplan, wie die nächsten Tage ablaufen sollen. Die britische Zeitung "The Guardian" berichtete darüber.

"London Bridge is down"

Sollte ihr Ende abzusehen sein, wird der Gastroenterologe und Leibarzt der Queen, Professor Huw Thomas sie in den Tod begleiten. Nach der Bestätigung des Todes durch ihren Arzt - und sobald ihre Augen geschlossen sind - ist Prinz Charles König von Großbritannien.

Als erste Huldigung werden ihm seine Geschwister die Hand küssen. Sind erstmals alle Familienmitglieder informiert, wird die Premierministerin mit den Worten "London Bridge is down" kontaktiert - egal zu welcher Tages- oder Nachtzeit.

Das ist der Fahrplan für den Tod der Queen

Daraufhin gibt das Auswärtige Amt den Regierungen jener 15 Länder, von denen die Queen das amtliche Oberhaupt war, über deren Ableben Bescheid, danach werden auch die 36 Länder des Commonwealth informiert.

Erst nach diesen Schritten wird auch die Press Association informiert, um die Todesnachricht in der Welt zu verbreiten. Darüber hinaus wird die Todesnachricht in schriftlicher Form an den Toren des Buckingham Palace angebracht - von einem Diener in Trauerkleidung.

Sogar die offizielle Website des Palasts wird drastisch verändert: Alle Verlinkungen werden offline genommen, nur die Todesnachricht wird auf schwarzem Hintergrund sichtbar sein.

Zwölf Tage offizielle Trauer

Anlässlich des Todes der britischen Königin werden nun in Großbritannien zwölf Tage offizieller Trauer ausgerufen, die britische Flagge wird während dieser Zeit überall auf Halbmast wehen.

Damit sich die Menschen von ihr verabschieden können, werden Kondolenzbücher in allen britischen Botschaften der Welt ausgelegt. Außerdem bleibt die Londoner Börse am Tag der Beerdigung geschlossen. Bis zur Beerdigung wird Elizabeths Sarg zum Parlament gefahren und in der Westminster Hall aufgebahrt.

Auch das Programm der BBC wird in den offiziellen Trauertagen das Programm drastisch ändern: Laufende Sendungen werden unterbrochen, um über den Tod der Queen zu berichten. Darüber hinaus werden in diesem Zeitraum keine Comedy-Sendungen ausgestrahlt. Andere TV-Sender müssen dies nicht tun, werden die Comedy-Sendungen jedoch höchstwahrscheinlich auch streichen.

Charles wird König

Sofort mit dem Ableben seiner Mutter wird Prinz Charles, Elizabeths Erstgeborener, automatisch König. Formal muss er jedoch vom Thronbesteigungsrat, dem Accession Council, als König bestätigt werden.

Dabei wird er gefragt, ob er gegenüber dem Parlament und der Kirche von England Loyalität schwören will. Auch die Houses of Parliament werden ihm die Treue schwören.

Selbstverständlich wird auch die britische Hymne umgetextet: Sie wird nun nicht mehr "God save the Queen", sondern wieder "God save the King" lauten.

Riesige Beerdigung

Schließlich müssen noch die Währung und Briefmarken neu gedruckt werden, weil diese derzeit Queen Elizabeth II. zeigen.

Das Begräbnis der Queen soll das größte werden, das die Welt jemals gesehen hat. Es wird vom Erzbischof von Canterbury durchgeführt. Neben der roayalen Familie werden auch die weltweit wichtigsten Politiker erwartet.

Die Straßen werden von Trauernden überfüllt sein, der Sarg der britischen Königin wird mit Waffenschutz von Westminster Hall zur Westminster Abbey gebracht. Höchstwahrscheinlich werden die sterblichen Überreste von Elizabeth II. in der Kapelle St. George's Chapel in Windsor Castle begraben, wo auch ihre Mutter und ihr Vater beerdigt sind.

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