Queen gibt ihren Segen
Grünes Licht für Megxit: So lief royaler Krisengipfel
13.01.2020Friedliche Lösung statt Rauswurf: Palast gibt „Go“ für Rückzug von Harry und Meghan.
This browser does not support the video element.
Gestern früh herrschte noch Hochspannung vor dem Krisengipfel auf dem königlichen Schloss Sandringham. Alle Augen waren auf die Queen gerichtet – diese suchte noch ganz oben Rat: In der Früh fuhr Elizabeth II. (93) mit ihrem Bentley vor der Kirche St. Mary Magdalene in Sandringham in der Grafschaft Norfolk vor.
Dann begann der royale Showdown, wie es ihn noch nie gegeben hat. Hintergrund: Die „Sussexes“ Prinz Harry (35) und Meghan (38) wollen ihre Seniorrolle bei den Royals kündigen. Ihr Plan: Viele Monate pro Jahr in Nordamerika leben, um sich ihren eigenen Unterhalt zu verdienen.
Besorgt
Rund um den Landsitz Sandringham House – sonst ein Ort absoluter Ruhe – waren Royal-Watcher aus aller Welt postiert. Nach der Queen traf Prinz Charles zur Krisensitzung ein. Er ist der besorgte Vater. Auch anwesend: Harry, um den es hier geht, und sein Bruder Prinz William (37).
Essen und Rat
Der Ablauf des Tages war topsecret, vieles sickerte durch: Zu Mittag sollte es ein friedliches Familienessen geben. Danach begab sich der Familienrat in die „Lange Bibliothek“ – früher war dieser Raum eine Kegelhalle.
Um 14 Uhr begann die Krisensitzung. Meghan war per Telefon aus Kanada zugeschaltet (bei ihr 6 Uhr früh).
18 Uhr, die Entscheidung: Queen lässt das Paar ziehen
Pünktlich zur Tea Time wollte die Queen fertig sein – genau um 18 Uhr dann die Überraschung! Statt Geldentzug verkündete sie in einem Statement: „Meine Familie und ich unterstützen Harry und Meghan voll und ganz in ihrem Wunsch, sich als junge Familie ein neues Leben zu schaffen.“ Man habe sich in einem „sehr konstruktiven“ Gespräch geeinigt, dass es „eine Übergangszeit geben wird, in dem die Sussexes in Kanada und Großbritannien ihre Zeit verbringen werden“. In den nächsten Tagen werden weitere Entscheidungen getroffen.
Eines ist damit klar: Meghan und Harry werden zwar weniger Geld bekommen, wie es im Statement heißt, haben aber grünes Licht für ihren Neustart!
William & Harry: Brüder dementieren Williams "Tyrannei"
Überraschend: Mitten im Streit geben Prinz Harry und Prinz William ein gemeinsames Statement ab. Grund: Die Times hat berichtet, dass Harry und Meghan sich durch Williams „herrische Haltung“ beiseite gedrängt fühlen.
Die Sprecher der Familie: „Trotz klarem Dementi wurde eine falsche Geschichte publiziert, in der es über die Beziehung zwischen dem Herzog von Sussex und dem Herzog von Cambridge geht.“
Und weiter: „Für beide Brüder, die sich so sehr um die Themen wie mentale Gesundheit sorgen, ist die Nutzung solch hetzerischer Sprache beleidigend und potenziell schädlich“, heißt es in dem Statement.
Adelsexpertin: "Harry & Meghan verloren viel Sympathie-Punkte"
Adelsexpertin Lisbeth Bischoff (64) zur Entwicklung im Königshaus.
ÖSTERREICH: Glauben Sie, dass die jüngsten Ereignisse die Monarchie in Großbritannien gefährden könnten?
Lisbeth Bischoff: Keinesfalls. Zwar ist das Volk manchmal kritisch gegenüber dem Königshaus. Aber: Die Briten stehen zu 100 Prozent hinter ihrer Queen. Sie war immer für das Volk da. Und das vergessen die Briten niemals.
ÖSTERREICH: Wie beurteilt denn das Volk den Megxit?
Bischoff: Das Vorgehen von Meghan und Harry hat den beiden viele Sympathie-Punkte gekostet. Wie soll denn so ein Leben als Teilzeit-Royal aussehen?
ÖSTERREICH: Wie sehen Sie das Verhältnis der beiden Parteien in Zukunft?
Bischoff: Was Meghan und Harry mit ihrem Bestreben nach Freiheit verursacht haben, ist klar ein Vertrauensbruch – gegenüber der Queen und der restlichen Familie. Die Queen wusste nichts von ihrem Bestreben. Dieser Riss braucht lange, um zu heilen. Ob die Familie jemals wieder richtig zusammenfindet, ist nicht klar.
ÖSTERREICH: Und wie sieht die Beziehung zwischen den Brüdern künftig aus?
Bischoff: Die Trauer um ihre Mutter hat sie zusammengeschweißt. Nun gehen William und Harry getrennte Wege. Schon seit der Heirat mit Meghan ist zwischen den beiden nichts mehr wie vorher.