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"Rückzug aus der ersten Reihe"

Harry und Meghan treten von royalen Pflichten zurück

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Prinz Harry und seine Frau Meghan wollen sich aus der ersten Reihe der Royals zurückziehen. 

London. Der britische Prinz Harry und Herzogin Meghan wollen in Zukunft einen Großteil ihrer royalen Verpflichtungen aufgeben und finanziell unabhängig sein. Gleichwohl möchten die beiden weiterhin Königin Elizabeth II. (93) unterstützen. Das erklärte das Paar am Mittwochabend in einer Stellungnahme des Buckingham-Palastes, die auch über den offiziellen Instagram-Account von Harry (35) und Meghan (38) verbreitet wurde. Die beiden wollen künftig sowohl in Großbritannien als auch in Nordamerika leben, hieß es darin.
 
"Nach vielen Monaten des Nachdenkens und der Diskussionen haben wir uns entschieden, in dieser Institution eine neue fortschrittliche Rolle für uns zu finden", schrieben Harry und Meghan. Sie würden daher als Senior-Mitglieder der Royals zurücktreten - gemeint ist damit der innere Zirkel der königlichen Familie mit zahlreichen Verpflichtungen. Das Paar erhofft sich dadurch, "genügend Raum für unsere Familie und unsere Wohltätigkeitsarbeit zu finden".
 
Das britische Königshaus äußerte Verständnis für den Wunsch von Harry und Meghan nach einem weitgehenden Rückzug von ihren königlichen Verpflichtungen, kündigte gleichzeitig aber schwierige Gespräche an. "Wir verstehen ihren Wunsch, einen anderen Weg einzuschlagen", erklärte eine Sprecherin von Königin Elizabeth II. am Mittwochabend. Es handle sich jedoch um "komplizierte Fragen, die zu regeln Zeit braucht". Die Gespräche über die zukünftige Rolle des Paares stünden noch ganz am Anfang.

 

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

“After many months of reflection and internal discussions, we have chosen to make a transition this year in starting to carve out a progressive new role within this institution. We intend to step back as ‘senior’ members of the Royal Family and work to become financially independent, while continuing to fully support Her Majesty The Queen. It is with your encouragement, particularly over the last few years, that we feel prepared to make this adjustment. We now plan to balance our time between the United Kingdom and North America, continuing to honour our duty to The Queen, the Commonwealth, and our patronages. This geographic balance will enable us to raise our son with an appreciation for the royal tradition into which he was born, while also providing our family with the space to focus on the next chapter, including the launch of our new charitable entity. We look forward to sharing the full details of this exciting next step in due course, as we continue to collaborate with Her Majesty The Queen, The Prince of Wales, The Duke of Cambridge and all relevant parties. Until then, please accept our deepest thanks for your continued support.” - The Duke and Duchess of Sussex For more information, please visit sussexroyal.com (link in bio) Image © PA

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Hartes Jahr für Harry & Meghan

Der Herzog von Sussex und seine Frau haben ein turbulentes Jahr hinter sich. In einem Interview sprachen sie 2019 über die Schattenseiten eines Lebens in der Öffentlichkeit. Die britische Boulevardpresse hatte die US-Schauspielerin zunächst begeistert in der britischen Königsfamilie willkommen geheißen. Später wurde die Berichterstattung zunehmend kritisch.
 
Meghan Markle
© Getty Images
× Meghan Markle
 
Die Weihnachtsfeiertage verbrachten Harry und Meghan in Kanada, statt mit den anderen Mitgliedern des britischen Königshauses zu feiern. Der Herzog und die US-Schauspielerin hatten im Mai 2018 in Windsor geheiratet. Ein Jahr später kam ihr erstes Kind, Sohn Archie, zur Welt.
 

Harry & Meghan unter Dauerkritik

Harry und Meghan waren in den vergangenen Monaten immer stärker in die Kritik geraten. So war ihnen vorgeworfen worden, dass sie zu sehr auf ihre Privatheit pochten. Erst kürzlich hatten sie sich eine sechswöchige Auszeit von ihren Verpflichtungen genommen und waren mit ihrem Baby Archie nach Kanada gereist. Dort hatte Meghan mehrere Jahre lang als Schauspielerin für die US-Serie "Suits" gearbeitet.

Bei ihrem ersten Termin nach dem langen Ferien am Dienstag in London bedankten sie sich im Canada House bei der kanadischen Hochkommissarin für das Vereinigte Königreich, Janice Charette, für die große Gastfreundschaft des Commonwealth-Landes. In Kanada hatten Harry und Meghan auch das Weihnachtsfest verbracht, gemeinsam mit Meghans Mutter. Das Paar war beim Wandern und Joggen gesehen worden. Normalerweise wird Weihnachten immer im Kreis der Familie auf dem Landsitz der Queen im englischen Sandringham verbracht.
 
Zuletzt wurde Harry und Meghan alles mögliche angekreidet - die klimaschädliche Nutzung von Privatjets, die teure Sanierung ihres neuen Wohnsitzes in Windsor und teils auch Meghans Kleidungsstil. Besonders übel wurde ihnen genommen, dass sie bei der Taufe ihres kleinen Sohnes Archie auf Privatsphäre beharrt hatten.
 
Meghan Harry Sussex

Meghan und Harry, das Herzogenpaar Sussex

© Getty Images
× Meghan Harry Sussex
 
Vor der mehrwöchigen Auszeit von den royalen Verpflichtungen wirkten Harry und Meghan angeschlagen. In einem Fernsehinterview während einer Afrika-Reise hatte Harry eingeräumt, dass er sich mit seinem Bruder William (37) auseinandergelebt habe. "Wir sind derzeit sicherlich auf unterschiedlichen Pfaden." Zugleich betonte er, er werde immer für William da sein - und umgekehrt.
 
Bereits im Frühjahr waren Harry und Meghan aus dem Kensington-Palast in London, auf dessen Grundstück sie mit William und Kate gelebt hatten, ausgezogen. Sie wohnen seither in der Nähe der Queen in Windsor. Harry soll der Lieblingsenkel der Königin sein.
 
Künftig wird er mit seiner Meghan nun auch in Nordamerika leben. Es gab bereits viele Gerüchte, dass das Paar Großbritannien verlassen könnte. Allerdings tippten viele Royal-Experten auf den falschen Kontinent: nicht auf Amerika, sondern Afrika. Sowohl Harry als auch Meghan hegen eine große Liebe für die Länder südlich der Sahara. Unter dem Sternenhimmel dort sollen sie sich näher gekommen sein.
 
 
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