Harry und andere Promis bezichtigen den "Daily Mail"-Verlag der Abhörung mit Hilfe von Wanzen. Eine Entscheidung über den Prozess ist bislang noch offen.
In Anwesenheit von Prinz Harry hat dessen Anwalt in London mit Nachdruck vor Gericht einen Prozess gegen den Verlag der Zeitung "Daily Mail" gefordert. Zum Abschluss einer viertägigen Anhörung am Donnerstag sagte David Sherborne, die Anschuldigungen seiner Mandanten seien überzeugend. Associated Newspapers Limited (ANL) habe ein "unzulässiges Mini-Verfahren oder Schlimmeres" angestrebt, bevor weitere Unterlagen und Beweise gesichert wurden.
Auch Elton John und Liz Hurley betroffen
Sherborne vertritt eine Gruppe Prominenter, darunter neben Harry auch Popstar Elton John sowie dessen Ehemann David Furness und Schauspielerin Liz Hurley. Diese werfen dem Verlag vor, sie jahrelang etwa mit Hilfe von Wanzen abgehört zu haben.
ANL weist dies mit Nachdruck zurück. Die Anwälte des Verlags forderten das Gericht auf, die Vorwürfe ohne Prozess abzuweisen. Sie machen auch Verjährung geltend. Eine Entscheidung, ob es zum Prozess kommt, wird erst zu einem späteren Datum erwartet.