In der Türkei

Herzogin Fergie drohen 22 Jahre Haft

13.01.2012

Ex-Frau von Prinz Andrew drehte in Waisenhaus Film mit versteckter Kamera.

Zur Vollversion des Artikels
© Getty Images
Zur Vollversion des Artikels

Skandal-Herzogin Sarah "Fergie" Ferguson (52) ist von einem Gericht in der Türkei wegen mutmaßlich illegalen Videoaufnahmen über die Zustände in türkischen Waisenhäusern angeklagt worden. Im schlimmsten Fall könnten ihr mehr als 22 Jahre Gefängnis drohen, hieß es vom Sender BBC.

Verkleidet
"Fergie" - die ehemalige Frau von Prinz Andrew und Ex-Schwiegertochter der britischen Königin Elizabeth II. - hatte vor etwa drei Jahren heimlich in dem staatlichen Waisenhaus in der Nähe von Ankara für eine Fernseh-Dokumentation gefilmt. Dabei war sie mit einer Perücke und einem Kopftuch verkleidet. Mit dabei waren ihre Tochter Prinzessin Eugenie (21) sowie ein britischer TV-Reporter.

Ihre Dokumentation wurde zwei Monate später im britischen Privatsender ITV1 gezeigt. Die Bilder zeigten kahlgeschorene, verlumpte und an Stühle gefesselte Kinder mit einer Behinderung. Auch ein in einem Holzkasten eingesperrter behinderter Bub ist zu sehen.

Das Gericht wirft ihr unter anderem vor, fünf Kinder gefilmt, dabei gegen das Gesetz verstoßen und deren Privatsphäre verletzt zu haben. Ein Datum für einen Prozess wurde nicht genannt.

Bereits im Jahr 2009 forderte die türkische Justiz von Großbritannien die Auslieferung der Herzogin. London lehnte den Antrag im vergangenen Jahr ab.

Zur Vollversion des Artikels
Weitere Artikel