Kate & William: Skandal um Nackt-Bilder
Magazin-Chefin nimmt Stellung
14.09.2012Im Urlaub auf einem Privat-Schloss wurde Kate von einem Paparazzo beim Sonnenbaden erwischt – fast nackt.
Mehr „shocking“ geht nicht – Aufruhr herrscht im Buckingham Palace. Nach dem Skandal um den nackten Prinz Harry ist jetzt Englands beliebteste Lady oben ohne zu sehen: Paparazzi haben Herzogin Kate (30) beim Sonnenbaden im Urlaub (Provence, Frankreich) mit Prinz William (30) erwischt. Zuerst hat sie noch einen türkisfarbenen Bikini an, dann ist sie nur mehr mit einem Höschen bekleidet.
Der Fotograf traute seinen Augen nicht. Kate räkelte sich im noblen Schloss Chateau D’Autet am 5. September vor seinem Objektiv auf einem Liegestuhl, dann rieb sie sich mit Sonnencreme ein. Später kam auch William dazu (in Shorts bekleidet) und cremte sie erneut ein.
Die Royals sind erzürnt: Auf fünf Seiten der französischen Ausgabe des Hochglanz-Magazins Closer werden die Urlaubs-Schnappschüsse großflächig präsentiert. Titel der Story: „Oh my God! Sex und Sonne in der Provence“.
Die Zeitschrift wurde den Verkäufern aus den Händen gerissen. Schlangen bildeten sich vor den Kiosken entlang der Pariser Boulevards – ein finanzieller Erfolg sind die Aufreger-Fotos auf jeden Fall. Wobei: Nur die Franzosen trauten sich die Fotos zu veröffentlichen. In der deutschen und britischen Ausgabe von Closer wurden die Oben-ohne-Fotos nicht abgedruckt.
Jetzt drohen die Royals mit einem juristischen Krieg
Die Veröffentlichung ist eine Kriegserklärung an das Königshaus. Sofort wurden Top-Anwälte in Frankreich beauftragt gegen das Verlagshaus vorzugehen. „Es erinnert an die schlimmsten Exzesse der Paparazzi während des Lebens von Prinzessin Diana“, heißt es in einem ersten Statement aus dem Hof.
Aus dem Clarence House, dem Büro von Prinz William, dringen ungewohnt scharfe Worte: „Ihre Königlichen Hoheiten sind zutiefst traurig, erfahren zu müssen, dass eine Publikation in einer solch grotesken und nicht zu rechtfertigenden Weise ihre Privatsphäre verletzt hat“.
Will und Kate bereisen währenddessen die andere Seite der Welt. Gestern besuchten sie eine Tea-Party in Kuala Lumpur. Mit eingefrorenem Lächeln absolvierten sie das Programm. „Sie sind verletzt, wütend und angeekelt“, verlautbarte einer ihrer Sekretäre.
Magazin hat angeblich weitere intime Fotos
"Closer" hat nach eigenen Angaben weitere "intime Fotos" von Kate in der Schublade. "Closer"-Chefredakteurin Laurence Pieau schloss in der britischen Boulevardzeitung "The Sun" vom Samstag nicht aus, dass "andere Zeitungen sich entschließen werden, diese zu veröffentlichen". Das britische Königshaus warnte das italienische Magazin "Chi" indes eindringlich vor einem Abdruck von Fotos.
"Chi" will am Montag in Italien eine 26-seitige Sonderausgabe veröffentlichen. Beide Magazine gehören zum Medienimperium des früheren italienischen Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi.
"Closer" wolle die anderen Fotos nicht abdrucken, versicherte Pieau. "Wir haben sie nicht veröffentlicht und werden sie nicht veröffentlichen."
Laurence Pieau meinte in einem Interview folgendes:
„Man sollte die Fotos nicht dermaßen dramatisieren. Was wir auf den Bilder sehen ist ein junges Paar, das gerade geheiratet hat, das verliebt und schön ist. Sie ist die Prinzessin des 21.- Jahrhunderts! Sie sind im Süden Frankreichs, das Haus ist nicht weit von der Straße entfernt, es ist für jeden sichtbar von der Straße aus. Sie sind ein junges, verliebtes Ehepaar, sie ist eine Frau die sich oben ohne zeigt, solche Frauen sieht man auf Stränden in Frankreich und überall auf der Welt. Diese Bilder sind voller Glück, sie sind nicht degradierend! Ich weiss nicht ob irgendein anderes Magazin auf der Welt diese Bilder nicht veröffentlicht hätte, wenn es sie exklusiv gehabt hätte – keiner hätte 2 Sekunden gezögert. Man sollte nicht überkritisch sein!“
Böse Erinnerungen an ,Diana-Trauma‘
Die neue Jagd der Paparazzi auf Englands Königshaus weckt schlimme Erinnerungen an Dianas Tod. Und wieder ist es Frankreich, wo Williams Mutter vor 15 Jahren bei einem Autocrash ums Leben kam – gehetzt von einer Fotografen-Meute.
Britanniens Royals konnten sich nach dem Diana-Trauma auf die Zurückhaltung der Presse verlassen. Die neue Gier nach Sensationsbildern kündigte das
Agreement stillschweigend auf.
Der Palast in London ist empört: Alles erinnere an „die schlimmsten Exzesse der Paparazzi zu Lebzeiten von Prinzessin Diana“, heißt es in einer Erklärung.