"Das war ein bisschen dumm" war gar nicht so spontan, wie es klang.
Richtig begeistert waren die Niederländer nicht, als (damals noch Prinz) Willem-Alexander bekanntgab, die bürgerliche Máxima Zorreguieta heiraten zu wollen. Für Aufsehen sorgte er nicht nur, weil seine Auserwählte Argentinierin ist, sondern vor allem wegen der Vergangenheit ihres Vaters Jorge Zorreguieta. In den 70er Jahren soll er Mitglied der Militärdiktatur von Jorge Rafael Videla gewesen sein.
Doch mit dem spontanen Satz "Das war ein bisschen dumm" bei der Pressekonferenz zur Verlobung eroberte Máxima schließlich die Herzen des Volkes. Ihre natürliche und spontane Art kam gut an. Wie in der TV-Doku Anderen Tijden allerdings enthüllt wurde, soll Máximas berühmter Ausspruch gar nicht so spontan gewesen sein.
Alles geplant
Wim Kuijken war zu der Zeit ein hoher Beamter des Ministeriums für Allgemeine Angelegenheit und verrät in der Sendung den wahren Hintergrund: alles sei damals genau abgesprochen gewesen. Máxima sollte lachend dieses Satz sagen, um die Situation zu entschärfen. "Aber es hörte sich spontan an, oder", meint Kuijken in der Doku.
Was war 2001 passiert? Máxima distanzierte sich öffentlich von der Videla-Diktatur, doch Willem-Alexander unterlief ein kleiner Patzer. Bei einem Auftritt wollte er beschwichtigen und seine Familie verteidigen, indem er auf die andere Sicht der Diktatur hinwies. Blöderweise gab er dabei einen Leserbrief aus der Feder des Ex-Diktators an. Bei der Pressekonferenz kam dieses Thema natürlich zur Sprache und Máxima antwortete darauf lachend mit den berühmten Worten "Das war ein bisschen dumm".
© Getty Images
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