Schon 2018 in Salzburg

Prinz Charles: "I'll be back"

07.04.2017

26 Stunden Volksnähe in Wien. Charles und Camilla verzauberten Österreich.

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Royale Visite

God save the Prince! (Gott schütze den Prinzen/Anm.). Knapp 26 Stunden – von Mittwoch 15.23 Uhr bis Donnerstag 17.10 Uhr – lag ganz Wien Prinz Charles (68) und seiner Ehefrau Camilla (67) zu Füßen. Denn trotz politischer Verpflichtungen – Gespräche mit Kanzler Kern oder Bundespräsident Van der Bellen – zeigten sich die Brit-Royals so volksnah wie nie: Händeschütteln mit Zaungästen, Witze beim Tortenbacken und Weinseligkeit beim Heurigen. „Sie haben ganz überraschend das Protokoll durchbrochen und sind spontan auf die Menschen zugegangen“, kommentiert ORF-Royal-Watcherin Lisbeth Bischoff die Volksnähe.

Salzburg

Ließ Charles seit dem letzten Österreich-Besuch 14 Jahre verstreichen (2003 besuchte er die Salzburger Festspiele), so kommt er bereits nächstes Jahr wieder: 2018 übernimmt er den Ehrenvorsitz der Bio-Konferenz in Salzburg.

ORF-Adelsexpertin Lisbeth Bischoff verrät die Backstage-Geheimnisse: "Charles hatte eigenen Maler und Arzt mit!"

„Es war ein sehr persönlicher, heiterer und bestens organisierter Besuch. Obwohl die britische Presse mit dieser Reise wegen der hohen Kosten nicht einverstanden war.“ Lisbeth Bischoff, Adelsbeauftragte des ORF, verrät in ÖSTERREICH die geheimen Details zur royalen Visite: „Es war sogar ein eigener Maler mit, der die einzelnen Szenen mitgezeichnet hat. Dazu auch ein Leibarzt und ein eigener Frisör.“

Märchen

Von der großen Anteilnahme der Bevölkerung war Bischoff „überrascht“: „Doch in Zeiten wie diesen, wo es politisch auf der ganzen Welt sehr heftig zugeht und der Terror überhandnimmt, sind die Adeligen noch immer eine Art Märchenfiguren.“

Diana

Vergleiche zur Wien-Visite 1986 sind für Bischoff nicht zulässig: „Damals wurde Charles ja total von Diana überschattet. So sehr, dass er sich sogar darüber beschwerte.“

Aufregung

Für Verwunderung sorgte bei Bischoff nur der Protokoll-Fehler von Bundespräsident Van der Bellen: „Ich möchte mir nicht vorstellen, dass der Bundespräsident denkt, dass 'Black Tie' schwarze Krawatte heißt und nicht Smoking. Das hätte nicht passieren dürfen.“

Werbung

Bischoffs Fazit: „Dieser Besuch war eine ausgzeichnete Österreich-Werbung. Wir durften der Welt Traditionsbetriebe wie das Demel oder die Hofreitschule zeigen. Dazu gab es konstruktive Polit-Gespräche.“

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