18 Monate hatten sie gehofft und gebangt. Am Schluss vergeblich. Montagfrüh starb Prinz Friso (44) an den Folgen seines Skiunfalls (ÖSTERREICH berichtete).
Gestern nun wurde der Sarg des Holland-Prinzen erstmals im Palast seiner Mutter in Den Haag aufgebahrt. Ex-Königin Beatrix (75) nahm hier nun endgültig Abschied von ihrem Sohn, und auch Ehefrau Mabel (45) kam in dunkler Limousine und schwarzer Sonnenbrille. Sowohl Frisos älterer Bruder, König Willem-Alexander, als auch Ministerpräsident Mark Rutte hatten kurz zuvor wegen des Trauerfalls kurzfristig ihre Urlaube abgesagt und waren nach Den Haag geeilt.
Zur selben Zeit haben Tausende Niederländer vor dem Königspalast Blumen niedergelegt. Im Online-Kondolenzbuch des Königshauses gingen Hunderte Beileidsbekundungen ein. „Es wird nie genug Worte geben, um meine Trauer beschreiben zu können“, heißt es dort. Oder auch: „Welch ein großer Verlust!“ Trauerfeier, wo der Prinz sein Jawort gab Und auch wenn der genaue Tag der Beerdigung noch nicht feststeht, ist inzwischen bekannt: Die Trauerfeier für den 44-Jährigen wird voraussichtlich in der Alten Kirche in Delft stattfinden. Dort, wo Friso im April 2004 seiner Mabel das Jawort gab.
Unterdessen wird in den holländischen Medien heftig über die wahren Hintergründe von Frisos Tod spekuliert. Warum beispielsweise starb der Prinz nicht einmal einen Monat, nachdem er von London nach Den Haag gebracht wurde? Und warum wurde der 44-Jährige vor seinem Tod nicht mehr in ein Spital eingeliefert? Möglich, dass die Familie sich absichtlich gegen ein Eingreifen entschieden hat.
Royals-Expertin Lisbeth Bischoff: "Familie wird nun noch enger zusammenrücken" ÖSTERREICH: Wie wird sich der tragische Tod von Prinz Friso auf die Königsfamilie auswirken? Lisbeth Bischoff: Innerhalb der Monarchie wird sich nichts ändern. Friso hat bei seiner Hochzeit ja auf die Thronfolge verzichtet. Der Familienzusammenhalt im Königshaus ist schon jetzt sehr eng. Durch den Unfalltod des Prinzen wird das Zusammengehörigkeitsgefühl noch intensiverenger werden.
ÖSTERREICH: Hat es sich möglicherweise um Sterbehilfe gehandelt? bischoff: Die Niederlande sind eines der Länder mit den liberalsten Sterbehilfegesetzen. Der Gesetzestext von 2002 besagt aber, dass dafür der ausdrückliche Wunsch des Patienten vorliegen muss. Diesen Weg konnte Friso aber nicht mehr beschreiten.gehen. ÖSTERREICH: Wird die Familie weiter nach Lech kommen? bischoff: Ich glaube schon. Es gibt eine ganze enge Freundschaft zwischen Lech und dem Königshaus. Sie kommen auch, um den Tod Frisos aufzuarbeiten.
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