Prinz Fettnäpfchen wurde er genannt, denn seine Fauxpas sorgten weltweit für ungläubiges Kopfschütteln und den ein oder anderen Lacher:
Die Sympathie der Briten gewann Prinz Philip vor allem durch seinen Humor und seine politisch unkorrekten Aussagen. Der Herzog von Edinburgh nahm kein Blatt vor den Mund und schien sich überhaupt nicht darum zu kümmern, wie seine Aussagen aufgenommen wurden.
Hier sind die 20 saftigsten Zitate von Prinz Philip:
- „Eröffnungs- und Schlusszeremonien sollten verboten werden. Sie sind eine verdammte Plage. Ich habe wirklich genug davon.“ Sportveranstaltungen, Olympische Spiele? Nichts für Prinz Philipp. Mit denen wolle er nämlich so wenig wie nur möglich zu tun haben.
- „Heute Abend sind aber viele von Ihrer Familie da.“ Dies sagte Prinz Philip 2009 zu dem Geschäftsmann Atul Patel bei einem Empfang für hunderte Mitglieder der indischen Gemeinde in Großbritannien.
- „Ich will trotzdem ein Bier.“ Vorlieben sollen respektiert werden. Für Wein scheint Philip nichts übrig zu haben und so schlägt er die Empfehlung eines Diplomaten, doch einmal deutschen Wein zu probieren, einfach aus.
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„Wie um Himmels willen bringen Sie den unter Ihren Helm?“
Schockiert hingegen jene Frage, die der Prinz an den indischen Polizisten, Sarinder Singh, richtete. Grund? Auf der Weihnachtsfeier der Queen trug der Polizist einen Turban. - „Die französische Küche ist sehr gut, aber sie bekommen trotzdem kein anständiges English breakfast hin“, äußerte sich Prinz Philip skeptisch am Bord des Schiffrestaurants „Il Punto“ nachdem er ein üppigen Frühstück mit Eiern mit Speck, Lachs, Reis, Fisch, Croissants und Pain au chocolat genossen hatte.
- Das Problem sind die Touristen. Sie verstopfen die Straßen. Wenn wir den Tourismus stoppen könnten, könnten wir die Staus verhindern.“ Eigentlich logisch, nicht wahr? Aber was wäre London ohne Touristen?
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Werft ihr immer noch Speere aufeinander?“
Etwas deplatziert ist diese Frage, die der Prinz dem australischen Unternehmer und Aborigine, William Brim, stellte. Dieser reagierte jedoch ganz gelassen und erwiderte höflich: „Nein, das machen wir nicht mehr.“ - „Ihr spielt diese Instrumente wirklich, oder? Ihr habt keine Kassettenrekorder unter den Stühlen versteckt?“ Wir bleiben in Australien. Dies sagte Prinz Philip 2002 zu einer Schulband, die der Königin zu Ehren „God save the Queen“ gespielt hatte.
- „Wer steht hier unter Drogen? Er sieht aus, als würde er unter Drogen stehen.“„ Nicht immer reagieren Jugendliche so lässig wie Prinz Philip. Kunststück, immerhin unterstellte er den Jugendlichen, sie würden Drogen nehmen. Der 14-jährige Junge nannte Prinz Philip daraufhin „unverschämt“ und verlangte eine Entschuldigung.
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„Davor müsstest du aber etwas abspecken.“
Eine weitere Aussage aus der Kategorie Wie Prinz Philip die Jugend beleidigte. Dem 13jährigen Andrew Adams richtet er 2010 aus, er solle doch ein bisschen weniger essen und Sport betreiben Adams hatte ihm erzählt, er wolle Astronaut werden. -
Da schickt man die Kinder auf die Schule, damit man sie los ist, und dann machen sie ihren Eltern in den Ferien das Leben schwer.“
Kinder – abseits der eigenen – scheinen nicht unbedingt die Freunde von Prinz Philip zu sein. Wie sonst erklärt sich diese Aussage aus dem Jahr 2000 bei der Eröffnung einer jüdischen Schule in Hertfordshire. - „Ihr seht aus wie Draculas Töchter“, sagte er im Oktober 1998 beim Gespräch mit Schülerinnen der Queen-Anne's-Schule in Reading, die allesamt blutrote Uniformen trugen.
- „Taub? Ist hier ja auch kein Wunder, dass ihr taub seid.“ Die Bemerkung richtete sich an gehörlose Jugendliche an, die nahe einer laut spielenden jamaikanischen Steelband standen.
- „Wenn ein Cricketspieler plötzlich in eine Schule rennt und viele Leute mit seinem Schläger totschlägt, was für ihn ein leichtes wäre: Würde man dann Cricketschläger verbieten?“ Prinz Philips Beitrag zur Debatte um ein Schusswaffenverbot nach dem Massaker in der Dunblane-Grundschule im März 1996, bei dem 16 Schüler und ein Lehrer von einem Amokläufer erschossen wurden.
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„Wenn du länger hier bleibst, wirst du Schlitzaugen bekommen.“
Ein Rat an den 21-jährigen,britischen Studenten Simon Kirby während des Staatsbesuchs der Königin in China im Oktober 1986. Auf der gleichen Reise beschrieb Philip die Stadt Peking auch noch als „grässliche Stadt“. - „Ihr Land ist eines der bekanntesten Zentren für den Handel mit vom Aussterben bedrohten Tierarten.“ Mit den Australiern fährt Prinz Philip hart ins Gericht. Er weigerte sich sogar, einen flauschigen Koalabären – Australiens Nationalsymbol – zu streicheln.
- „Hoffentlich rauchen Ihre Produkte nicht so wie Sie“, sagte der Prinz während eines Abendessens mit dem „Verband der Motorenhersteller“ im Oktober 1956.
- „Ich würde gerne nach Russland reisen, auch wenn diese Bastarde meine halbe Familie umgebracht haben.“ Die war die Antwort auf eine Frage im Dezember 1967, ob Prinz Philip bereit wäre, die Sowjetunion zu bereisen,um den Kalten Krieg zu entschärfen.
- „Es tut mir leid, aber ich habe den Sinn Ihrer Rede nicht verstanden. Könnten Sie sie noch einmal wiederholen?“ Zuhören muss gelernt sein. Deshalb wünscht sich Prinz Philip eine Zusammenfassung der drei Minuten langen Rede des Unternehmenschefs über die soziale Verantwortung der Industrie.
- „Wo hast du diesen Hut her?“ Manches kann man dann doch nicht ganz ernst nehmen: Die Frage war nach der Kopfbedeckung seiner Frau unmittelbar nach ihrer Krönungszeremonie am 2. Juni 1953… …
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