Sonderbehandlung: Model konnte Zug früher verlassen als Mitreisende.
Unter den rund 2.000 Menschen in dem liegengebliebenen Eurostar-Zug zwischen Paris und London war auch das Supermodel Claudia Schiffer. Nach Medienberichten konnte die 39-Jährige jedoch dank einer Sonderbehandlung den Pannenzug deutlich früher verlassen als ihre Mitreisenden. Nachdem der Hochgeschwindigkeitszug endlich den Tunnel verlassen hatte, soll ein Auto Schiffer beim Ausgang der Röhre im südenglischen Folkestone abgeholt haben, während alle anderen Passagiere noch weiter im Zug ausharren mussten, berichtete die Zeitung "Sunday Telegraph" unter Berufung auf einen Passagier.
Eurostar wollte die Vorzugsbehandlung nicht bestätigen. Unternehmenschef Richard Brown sagte, Schiffer reise anonym, daher könne er zu der Behauptung nichts sagen. Eurostar-Sprecher Bram Smets sagte gegenüber der Deutschen Presse-Agentur (dpa), er könne sich nicht vorstellen, dass Schiffer besser als Kinder oder alte Menschen behandelt werde.
Eine Schiffer-Sprecherin bestätigte der Zeitung "Mail on Sunday", dass das Model an Bord eines der Züge war, bestritt aber eine Sonderbehandlung. Schiffer ist mit dem Filmemacher Matthew Vaughn verheiratet und lebt seit neun Jahren in England. Als Botschafterin einer Kosmetikfirma fährt sie regelmäßig mit dem Eurostar nach Paris.