Arnie festgehalten

Zoll-Ärger: Schwarzenegger muss 35.000 Euro zahlen

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Weil er eine wertvolle Luxusuhr nicht angemeldet haben soll, ist Arnold Schwarzenegger am Mittwoch vom Zoll am Münchner Flughafen festgehalten worden.

"Er sitzt bei uns, das ist richtig", sagte ein Sprecher des Hauptzollamts München am Nachmittag. Gegen den Hollywoodstar und Ex-Gouverneur sei ein Steuerstrafverfahren eingeleitet worden, zitierte die "Bild"-Zeitung den Sprecher.

Nach Angaben des Zolls hatte Schwarzenegger, der auf dem Weg zu den am Wochenende stattfindenden Hahnenkammrennen in Kitzbühel war, die wertvolle Uhr nicht angemeldet gehabt, obwohl diese offenbar in der EU bleiben sollte. "Wenn die Ware in der EU bleibt, muss man das versteuern und verzollen", sagte der Zoll-Sprecher. "Das gilt für jeden."

Spezial-Anfertigung und Unikat von Audemars Piguet

Bei der Uhr handelte es sich dem Bericht zufolge um eine solche aus dem Privatbesitz der "Steirischen Eiche", eine Spezial-Anfertigung und Unikat von Audemars Piguet. Schwarzenegger will es laut APA-Informationen bei seiner traditionellen Klima-Charity am Donnerstag beim Stanglwirt in Going - neben anderen Exponaten - für den guten Zweck versteigern lassen. Erster Rufpreis: 50.000 Euro.

"Wir haben ein steuerrechtliches Strafverfahren eingeleitet. Die Uhr hätte angemeldet werden müssen, weil es eine Einfuhr ist", erklärt Thomas Meister (55), Sprecher vom Hauptzollamt München, gegenüber "Bild". Arnie kam um 16.45 Uhr endlich frei und zündete sich als Erstes direkt eine Zigarre im Auto an, wie "Bild" berichtet.

Demnach habe Schwarzenegger den Beamten erklärt, dass die Uhr für einen guten Zweck versteigert wird und es sich um ein Charity-Projekt handelt. Doch es nützte nichts. "Das ist das Problem, an dem Deutschland erkrankt. Man sieht vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr", sagte Arnie zur "Bild". 

Schwarzenegger muss 35.000 Euro zahlen

Angeblich wurden im 35.000 Euro aufgebrummt. Die Uhr wurde auf 26.000 Euro geschätzt. Es kommt ein Steuerwert in Höhe von 4.000 Euro und eine Strafe von 5.000 Euro dazu. Schwarzenegger sei es nicht erlaubt worden, per Kreditkarte zu zahlen. 50 Prozent der Zoll-Gebühren sollen BAR bezahlt werden – also 17.500 Euro. So viel Geld hatte er nicht dabei. Also wurde Arnie von den Beamten zu einer Bank begleitet. 

Der 76-Jährige lässt sich heuer einmal mehr die Rennen am Hahnenkamm nicht entgehen. Gleichzeitig wird er erneut den Mittelpunkt des Society-Aufmarsches in Kitzbühel bilden. Nach dem "Special Dinner for Climate Action" am Donnerstag" beehrt der Superstar am Freitag auch die legendäre Weißwurstparty, ebenfalls beim Stanglwirt.

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