Der schwedische König outete sich als Burgendland-Kenner und Graugänse-Fan. Heinz Fischer hatte Probleme mit dem Feldstecher - und bewies Humor.
Mit einem herzlichen "Goddag" (z. dt. „Guten Tag“) hieß der burgenländische Landeschef Hans Niessl das schwedische Königspaar willkommen und agierte damit als perfekter Gastgeber. Und sie fühlten sich sichtlich wohl, Carl XVI. Gustaf (61) und seine Silvia (63). Gemeinsam mit Bundespräsident Heinz Fischer und Gattin Margit reiste das royale Paar ins Burgenland, um dort eine Kultur- und Natur-Sightseeing-Tour zu absolvieren.
Gänsefreund
Im Haydnsaal des Schloss Esterhazy kam die
honorige Gesellschaft in den Genuss einer musikalischen Darbietung des
Kammerorchesters. Doch anstatt sich den Klängen voll und ganz hinzugeben,
meinten Beobachter eine gewisse Unruhe beim schwedischen König geortet zu
haben. Kurz darauf lüftete Gustaf selbst das Geheimnis: Er freue sich jetzt
schon sehr auf den Besuch im Nationalpark Neusiedler See. Die Brand- und
Graugänse haben es dem König dann letztendlich besonders angetan. Der
bekennende Naturfan verriet zum Schluss, dass er sich bereits vor dem
Staatsbesuch ausführlich über die Fauna und Flora des Burgenlands informiert
habe.
Ein Besuch beim Weingut Kracher beschloss den Ausflugstag. Donnerstag Abend hoben Gustaf und Silvia in Richtung Schweden ab. Mit im Gepäck: Eine burgenländische Weinschale und viele schöne Erinnerungen.
Bundespräsident mit Sinn für Humor
Für Unterhaltung
sorgte Heinz Fischer. Er nahm sein Missgeschick mit dem Feldstecher mit
Humor. Der Bundespräsident erwischte den Gucker falsch herum und
kommentierte seinen Irrtum mit einem charmanten Lächeln.
(c) AP