Sex-Show. Am Donnerstag singt der Babyshambles-Star in einem Grazer Pornokino. Alle Fakten, das Interview.
Da er sich nicht wieder in London Stanstead mit einem Flughafen-Bediensteten anlegte (siehe Interview unten), landete Skandal-Rocker Pete Doherty (35) am Mittwoch mit der Ryanair-Maschine FR 5732 in Graz Thalerhof. Elf Tage nach seinem Nicht-Auftauchen beim Frequency-Festival – ÖSTERREICH berichtete – kommt Doherty doch noch nach Österreich.
Seine Idee
Für zwei Mini-Konzerte, organisiert von
Austro-Freundin Bettina Aichbauer. „Diese Konzerte waren seine Idee. Das
wird ein riesiges Avantgardeevent,“ erklärt Aichbauer. Spielt Doherty am
Mittwoch einen Guerilla-Gig von kaum 70 Besuchern in einem noch geheimen
Café in Graz, so rockt er am Donnerstag, begleitet von den den Newcomern
Alan Wass und Carl Roberts, wieder im Nonstop-Pornokino am Bahnhof.
Dort war er schon im April 2006 zweimal aufgetreten und dort feierte er auch diesen Jänner eine Party. „Ich mag das Ambiente und ich mag die Leute dort, deshalb komme ich immer wieder gerne zurück“, erklärt Doherty sein Faible für die Rotlichthalle.
Freundschaftspreis
Kassiert er für Auftritte mit seiner Band
Babyshambles normalerweise um die 30.000 Euro, so gibt er’s in Graz deutlich
billiger. Knapp 3.000 Euro wird er für die zwei Auftritt kassieren.
Privates Filmmaterial
Am Plan stehen nicht nur nur Songlegenden
wie Fuck Forever oder La Belle et la Bête sondern auch
die erste öffentliche Aufführung von privatem Super-8-Filmmaterial. Mit
dabei auch auch private Szenen von und mit Kate Moss. „Sie ist die Frau
meines Lebens. Jeder in Österreich soll sehen, wie sehr wir uns lieben!“
Interview
Pete Doherty über Frequency-Absage, Graz-Konzerte und
sein neues Fahrrad.
Lag es an der eigenartigen Uhrzeit (sieben Uhr früh!), an verboten Substanzen oder einfach am Doherty selbst. Beim ÖSTERREICH-Interview wirkte der Skandal-Rocker ziemlich weggetreten. Das Protokoll: ÖSTERREICH: Heute kommen Sie nach Österreich... Pete Doherty: Ich spiele im Kino. Im Pornokino. Ich freue mich auf Österreich. Mir gefällt das Land. Es ist so schön grün. ÖSTERREICH: Kommen Sie denn wirklich? Doherty: Ob ich in Graz komme weiß ich noch nicht (lacht). Aber warum fragen Sie das eigentlich? Wollen Sie damit suggerieren, dass ich unzuverlässig bin und vielleicht nicht auftreten werde? ÖSTERREICH: Das Frequency-Festival haben Sie auch abgesagt... Doherty: Daran ist nur so ein Arschloch vom Flughafen schuld. Klar war ich wieder etwas zu spät dran, aber ich habe vorab angerufen, dass ich später komme. Und die ließen mich trotzdem anstellen. Sie meinten, sie wüssten nicht, wer ich sei. Nannten mich aber bei meinem Namen. Solche Arschlöcher! ÖSTERREICH: Was darf man sich von den Konzerte erwarten? Doherty: Ich werde alte und neue Songs spielen – und ein paar, die von einem sehr verrückten Platz kommen. Ich werde auch mit meinem Fahrrad fahren. Ich habe ja jetzt ein neues Rad, weil man mir mein Auto gestohlen hat. ÖSTERREICH: Wie geht es Ihnen? Doherty: Ich danke Gott, dass ich noch immer am Leben bin. Ich bin glücklich, weil ich gerade meinen Sohn treffen durfte. Und ich bin völlig clean. Zumindest was harte Drogen angeht. Mir geht’s gut. (Sagt’s und geht ab.) |