"Wahnsinn, was haben wir da angerichtet": Spontanes Fest im Café Anzengruber. Mit Slideshow: Jubelstimmung - die schönsten Bilder!
"Wahnsinn, was haben wir da angerichtet", bestaunt Götz Spielmann Donnerstagnacht die Journalistenansammlung im Wiener Kaffee Anzengruber, die ihn empfängt. Wenige Stunden zuvor hat der österreichische Regisseur erfahren, dass er am 22. Februar an der Oscar-Verleihung teilnehmen wird. Revanche ist als bester fremdsprachiger Film nominiert. Und das gehört gefeiert. Auch wenn Spielmann sich mit Prognosen vorsichtig gibt, genießt er die erste Feier.
Strahlender Spielmann
"Ich schätze meine Chancen eher gering ein. Aber das Wichtigste ist die Party", sagt Götz Spielmann und strahlt dabei trotz eines Interviewmarathons am Nachmittag völlig gelöst in die Journalistenrunde. Er kam als Letzter seiner Crew in das Anzengruber, davor hatte man in der Filmfirma auf die Nominierung angestoßen.
"Wir feiern auf alle Fälle"
Der erste Feiergast war der Schauspieler Andreas Lust. "Ich weiß noch nicht genau, wer nach LA fahren darf, aber ich wär' dabei", ist auch der Schauspieler hocherfreut. "Wir feiern auf alle Fälle", ruft eine Bekannten aus dem Hintergrund.
Umarmungen
Als Ursula Strauss kommt, überreicht ihr Burgtheater-Schauspieler Johannes Krisch eine Blume und umarmt sie fest. Eine Szene, die sich in wechselnder Besetzung des Öfteren wiederholt. Spielmann umarmt Strauss, Strauss Andreas Lust, der küsst vor lauter Freude eine Freundin und so setzt sich die herzliche Freudensbekundung fort.
Am Tisch im hinteren Teil des Kaffees sind Bücher und DVDs aufgebaut. Johannes Krisch nützt dies für eine weitere Werbeaktion: "Es gibt auch ein dickes Buch über Revanche, eine DVD und der Film ist auch bald wieder im Kino". "Revanche" wurde bisher auf internationalen Festivals mit Preisen überhäuft.
In Österreich hat er unter anderem den Großen Diagonale-Preis für den besten Spielfilm erhalten. Am 22. Februar könnte dann Götz Spielmann für Österreich den zweiten Auslandsoscar in Folge entgegennehmen. Aber vorerst freuen sich alle über die erste Sensation, die Nominierung.
Foto: (c) Herbert Pfarrhofer/APA