Teya & Salena haben es geschafft: Das heimische Popduo hat sich im Halbfinale des 67. Eurovision Song Contests von Liverpool eines von zehn Finaltickets gesichert.
Letztlich keine große Überraschung, standen die rot-weiß-roten Vertreterinnen mit ihrer Elektrotanznummer "Who the hell is Edgar?" bei den Wettbüros doch seit langem auf Platz 1 in ihrem Semifinale. Nun wird es Samstag ernst für Teya & Salena, wenn das Finale des größten Musikbewerbs der Welt über die Bühne geht.
Bereits im Halbfinale erwies sich die in rot-schwarz-weiß gehaltene Performance der beiden Künstlerinnen als das Zugpferd für das Publikum in der Halle. Neben Österreich lösten auch Brunette für Armenien mit ihrer Ariana-Grande-artigen Nummer "Future Lover" ihr Finalticket, was ebenso für Zyperns Beau Andrew Lambrou gilt, der seine Schmachthymne "Break A Broken Heart" ebenfalls im Finale erneut intonieren darf. Polens Blanka - nicht zu verwechseln mit Blanca Paloma aus Spanien - kann in der Endrunde erneut spanische Strandpartyrhythmen zum Besten geben.
Slowenische Band Joker Out löste ihr Finalticket
Die sympathische slowenische Band Joker Out nutzte den Tag mit "Carpe Diem" und löste mit Bubencharme und Wohlfühlrock ihr Finalticket. Schon etwas älter, aber nicht weniger erfolgreich in Liverpool waren die Kollegen Voyager aus Australien, die mit sehr souveränem Progressive Metal den Aufstieg schafften. Mit seiner Retro-Disconummer "Because Of You" entwickelt sich der belgische Hochschullehrer Gustaph offenbar nicht nur in Liverpool zu einem Liebling der Fans, gelang dem Sänger doch mit seinem Gute-Laune-Song auch beim Publikum der Durchbruch.
Die Aufsteiger ins Finale am 13. Mai
- Albanien Albina & Familja Kelmendi "Duje"
- Armenien Brunette "Future Lover"
- Australien Voyager "Promise"
- Belgien Gustaph "Because Of You"
- Estland Alika "Bridges"
- Litauen Monika Linkytė "Stay"
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Österreich Teya & Salena "Who The Hell Is Edgar?"
- Polen Blanka "Solo"
- Slowenien Joker Out "Carpe Diem"
- Zypern Andrew Lambrou "Break A Broken Heart"
Ausgeschieden im 2. Halbfinale
- Dänemark Reiley "Breaking My Heart"
- Island Diljá "Power"
- Georgien Iru "Echo"
- Griechenland Victor Vernicos "What They Say"
- Rumänien Theodor Andrei "D.G.T. (Off And On)"
- San Marino Piqued Jacks "Like An Animal"
Der Titel "Stay" hat sich auch für Monika Linkytė bewahrheitet, darf die Litauerin mit ihrem beschwingter Balladenpop doch ebenso im Bewerb bleiben wie die Estin Alika, die mit ihrem "Bridges" die vielleicht stärkste Frauenstimme im Stile von Adele des heurigen ESC unter Beweis stellte. Und schließlich darf auch die albanische Ethnofamilie Albina & Familja Kelmendi ihr "Duje" nochmals im gutturalen Timbre singen.
Endstation war im Halbfinale indes für die Piqued Jacks aus San Marino mit ihrer Anmachnummer "Like An Animal". Als Tier präsentierte sich auch Rumäniens Theodor Andrei mit "D.G.T. (Off And On)", was aber ebensowenig für ein Finalticket reichte wie für die beiden Bubis des Bewerbs - Reiley aus Dänemark und den erst 16-jährigen Victor Vernicos, der bei "What They Say" vor hyperaktivem Hüpfen seine Stimme vergaß. Islands Diljá hat mit "Power" im Halbfinale sich und ihre Finalchancen ausgepowert. Und schließlich gibt es auch für Georgiens Iru samt Windmaschine mit "Echo" kein ebensolches im Finale mehr.
Aufsteiger treffen im Finale auf hochgehandelten Topfavoriten
Die Aufsteiger treffen nun im Finale unter anderem auf die hochgehandelten Topfavoriten Loreen aus Schweden, die nach ihrem Sieg beim Bewerb 2012 mit ihrer neuen Nummer "Tattoo" als heiße Kandidatin auf einen neuerlichen Triumph gehandelt wird. Ihr dabei dicht auf den Fersen ist Finnlands Kandidat Käärijä mit seinem deutlich härteren Song "Cha Cha Cha".
Ob eines der beiden skandinavischen Ländern am Ende in der M&S Arena jubeln kann, ob sich Teya & Salena als Geheimtipp durchsetzen oder doch noch ein Überraschungssieger nach dem Titel greift, das entscheidet sich wie immer ab 21 Uhr. ORF 1 überträgt wieder live, samt bewährtem Kommentar von Andi Knoll.