Steffi Graf und Andre Agassi wurden für ihr Kinder-Engagement mit dem deutschen Medienpreis geehrt.
Am Sonntagabend bekam das seit 2001 verheiratete Sportler-Ehepaar in Baden-Baden den Deutschen Medienpreis verliehen. Die beiden unterstützen mit ihren Stiftungen vor allem benachteiligte und misshandelte Kinder. Steffi Graf sei laut Daimler-Chef Dieter Zetsch eine Botschafterin ihres Heimatlandes. Sie engagiere sich ohne viel Aufhebens.
„Sorry, ich kann nicht mehr so gut Deutsch“
Seit
Jahren lebt Steffi Graf mit Andre Agassi in den USA und spricht vorwiegend
Englisch. Bei der Preisverleihung sagte sie: „Sorry, ich kann nicht mehr so
gut Deutsch.“
In Deutschland ist Graf vielen Sportlern ein großes Vorbild. Ex-Schwimmerin Franziska van Alsmick bei der Verleihung: „Ich wollte immer so sein wie sie“.
In einem schwarzen, tief dekolletierten Kleid bedankte sich Steffi für die undotierte Auszeichnung: „Kinder sind unsere Zukunft. Wir kämpfen für sie.“
Agassi sagte in seiner Dankesrede: Je früher man den Menschen Hoffnung gebe, desto mehr könne man ihr Leben unterstützen. „Man darf die Augen nicht abwenden von Leuten, die leiden.“ Leitprinzipien seines sozialen Engagements seien Selbstdisziplin, Motivation, Hingabe an ein lohnendes Ziel sowie Respekt vor sich und anderen.
An der Preisverleihung nahmen zahlreiche Promis teil. Unter anderem die TV-Moderatoren Günther Jauch, Sabine Christiansen, der Journalist Ulrich Wickert sowie Schauspieler Erol Sander und Veronica Ferres, Porsche-Chef Wendelin Wiedeking, Marietta Slomka, der CDU-Politiker Lothar Späth und die frühere Schwimmerin Franziska van Almsick.
Der von dem Unternehmer Karlheinz Kögel gestiftete Preis wurde zum 16. Mal verliehen.