Prügel für Rogan
Sponsor-Vertrag wackelt schon
03.08.2009
Raiffeisen-Marketingdirektor Leodegar Pruschak stellt das Ende der Kooperation mit Schwimm-Star Markus Rogan in Aussicht.
Die Nachricht von Markus Rogans Prügel-Attacke erreichte Pruschak mitten im Urlaub. Und der langjährige Marketing-Profi, der für Raika Top-Athleten wie Thomas Muster und Hermann Maier an Land gezogen hat, war alles andere als amused. Im Gespräch mit ÖSTERREICH stellt er sogar Rogans Kündigung in Aussicht.
Keine Schnellschüsse
Pruschak: „Im Prinzip stehen wir
natürlich zu unseren Partnern, aber ich hätte von Markus lieber angenehmere
Nachrichten gehört. Bevor wir nichts Genaueres wissen, machen wir auch keine
Schnellschüsse. Ich habe ihn noch nicht erreicht und er hat mich auch noch
nicht angerufen. Vielleicht weiß er nicht, was er mir sagen soll. Aber fest
steht: Ende September läuft ohnehin unser Vertrag mit Markus Rogan aus. Es
ist vereinbart, dass wir dann eine Erfolgsanalyse machen und da wird der
aktuelle Vorfall mit Sicherheit thematisiert werden. Vor allem auch, weil
seine Bankenausbildung natürlich mit dem Sponsorvertrag gekoppelt ist. Auch
wenn es nicht unsere Art ist, jemanden vorzuverurteilen, aber einiges hat
nicht so funktioniert, wie wir uns das alle gewünscht haben.
Vereinbarkeit wird geprüft
Die sportliche Analyse wird auf
alle Fälle nicht so ausfallen, wie wir uns das vorgestellt haben. Durch
diesen Vorfall wird alles noch um eine Dimension erweitert. Markus hat nicht
nur Freunde gehabt. Mit seinem Auftreten hat er polarisiert und jetzt
kriegen natürlich seine Kritiker Oberwasser. Da werden wir ganz genau prüfen
müssen, ob das mit unserem Vertrag noch vereinbar ist.“