16 Euro Bearbeitungsgebühr werden vond er Sängerin einbehalten.
Die Verlosung der 400-Quadratmeter-Villa der steirischen Künstlerin Stefanie Werger in Graz ist gescheitert. Am Montag gab sie in einem E-Mail an die Teilnehmer bekannt, dass die erforderliche Anzahl an Losen - 14.500 hätten es sein müssen - nicht verkauft werden konnte und damit die Bedingung für die Aktion nicht erfüllt worden sei. Der Lospreis werde den Käufern bis spätestens Jahresende retourniert - abzüglich einer Bearbeitungsgebühr von 16 Euro.
Bearbeitungsgebühr
Mit dieser Bearbeitungsgebühr werden
Kosten für Anwalt und Homepage sowie Forderungen des Finanzamts beglichen,
erklärte Werger auf APA-Anfrage. Diese Gebühr sei in den
Verlosungsbestimmungen festgehalten gewesen und von jedem Käufer akzeptiert
worden. Am Dienstag soll mit der Rücküberweisung des Geldes an die Käufer
begonnen werden. Beträge, die aufgrund fehlender oder falscher Daten nicht
zugeordnet werden könnten, würden an die Steirische Kinderkrebshilfe
überwiesen werden. In der Aussendung an die Loskäufer betonte Werger: "Die
Endabrechnung hinterlässt mir jedenfalls ein tiefrotes Minus an
Investitionen, Gebühren und Spesen."
Verkauf
Das Haus soll dennoch verkauft werden, aber: "Ich lasse
mir jetzt Zeit damit", so die Steirerin. "Die Zeiten sind schwierig, aber
ich werde schon einen Käufer finden." Werger möchte nun mit dem Kapitel
"Hausverlosung" abschließen und sich ganz auf ihre kommende Tournee
konzentrieren.
Los für 99 Euro
Im Februar 2009 offerierte die Künstlerin
ihre Architektenvilla mit Schwimmbiotop um 99 Euro - so man das Richtige
unter 16.999 aufgelegten Losen erwirbt. Ende Juni 2009 verschob sie den Verlosungstermin
um zwei Monate auf den 15. Oktober 2009 und reduzierte gleichzeitig die
Anzahl der aufgelegten Scheine auf 14.500. Am 5. Oktober 2009 scheiterte die
Aktion schließlich mangels Nachfrage. Laut Werger seien "nicht annähernd"
10.000 Lose verkauft worden.