Seit Samstag ist er „Dancing Star 2008“. Womanizer Dorian Steidl über sein Erfolgsrezept
Seine Stimme klingt heiser von den vielen Interviews, die Antworten kommen zögerlich – Dorian Steidl (36) hetzt seit seinem Sieg bei „Dancing Stars“ von einem Termin zum nächsten. Gestern stand er schon um 8 Uhr früh im Ö 3-Wecker-Studio, dann ging es zum Fotoshooting und am Abend talkte er in Frühlingszeit. „Ich weiß schon gar nicht mehr, wo ich gerade bin“, so Steidl im ÖSTERREICH-Talk müde lächelnd.
Frauenschwarm
Mit Charme und Schmäh tanzte er sich vom
Außenseiter zum Publikums-Darling – mitten in die Herzen seiner weiblichen
Fan-Gemeinde. Keine Frage, Dorian Steidl (36) war der fescheste Tanz-Promi
der vierten Dancing Stars-Staffel. „Es freut mich sehr, wenn ich bei den
Frauen gut ankomme. Wenn ich in den Spiegel schaue, ärgere ich mich nicht.
Es hat alles seinen Platz und ich bin wohl nicht der Hässlichste“, gibt sich
der steirische Feschak bescheiden. „Ich rasiere mich jeden Morgen, schneide
mir die Nägel selbst, mache viel Sport und ernähre mich gesund.“ So simpel
klingt das Schönheitsrezept des Steirers. Für seinen Erfolg bei den Frauen
macht er schließlich nicht sein Äußeres verantwortlich. „Am Ende siegt der
Schmäh.“ Der mit Abstand größte Trumpf bei der Damenwelt. Und sein
Markenzeichen, die hochgezogene Augenbraue? „Das mache ich nicht mit
Absicht. Aber es ist sicher einzigartig und scheint den Frauen zu gefallen.“
Steidl als Model
Was wenige wissen: Sein attraktives Aussehen
erregte schon früh Aufmerksamkeit. Vor zehn Jahren modelte der der
1,98-Meter-Hüne für die steirische Art & Fashion-Team-Agentur.
Steidl machte Werbung für Brillen und war Testimonial für den
Lebensmittelkonzern BILLA. Das Moderieren zog er aber letztendlich einer
steilen Model-Karriere vor. „Ich war fürs Modeln einfach zu groß und passte
nie in die Klamotten.“
„Steiniger Weg“
Doch das Geld hatte er bitter nötig.
„Meine Eltern haben mir nichts geschenkt!“ So wohnte er zu fünft in einer WG
in Graz, während er BWL studierte. Nebenbei jobbte er als Fotograf,
Journalist und moderierte erste Events. „Ja, in der Grazer Stadthalle, zum
Beispiel. Da hat’s noch gemuffelt“, lacht Steidl. Vor acht Jahren ereilte
ihn dann der Ruf auf den Küniglberg, um die Quiz-Show „Bingo“ zu moderieren.
Der anfängliche Karriere-Kick wurde zur Sackgasse. „Ich bin seeehr langsam
die Karriereleiter hinaufgestiegen und habe acht Jahre gewartet, bis der
Anruf für Dancings Stars kam“, berichtet Steidl.
Model-Ehefrau
In dieser Zeit gab ihm Ehefrau Heike Kraft, die
das Showbusiness gut kennt. Sie war Background-Tänzerin bei DJ Ötzi und
modelte auch für Latella. Mit der schönen Brünetten hat er seit 22 Monaten
eine Tochter: „Marlene hat mein Leben verändert!“ Für die Familie kehrte er
in die Heimat zurück, moderiert für ORF Steiermark. „Ich hoffe, ich krieg
jetzt eine eigene Talkshow“, so Karlichs Karenzvertretung. Unterhaltungschef
Edgar Böhn ist erklärter Fan: „Der Steidl kann was!“
Österreichs Promi-Damen erklären ihn bereits zum Austro-Clooney (s. r.). Steidl geschmeichelt: „Meine grauen Schläfen scheinen gut anzukommen.“