So knapp scheiterte Dominic Heinzl. Das Protokoll der Opernball-Sitzung . Und: Jetzt beginnt das Match der Moderatoren.
Bis zum Schluss war die Stimmung brisant. Vier Stunden lang dauerte die Sitzung, die klären sollte, wer das Moderatoren-Team für die Opernball-Übertragung 2009 ist. Am Ende ein Aufatmen: GD Alexander Wrabetz verkündete, dass Alfons Haider in bewährter Weise moderieren wird. Ihm zur Seite gestellt sind Kultur-Lady Barbara Rett. Neu am Parkett: Die Dancing Stars Elke Winkens und Dorian Steidl.
Marathon-Meeting
Aber was passierte wirklich hinter den
Kulissen? Fakt ist: Vor dem Marathon-Meeting waren die ORF-Direktoren
übereingekommen: „Haider soll unser Ball-Frontmann bleiben.“
Uneinigkeit
In der Sitzung plötzlich Uneinigkeit: Denn
TV-Programmdirektor Wolfgang Lorenz stimmte für den Holender-Favoriten,
ATV-Haudegen Dominic Heinzl, und überraschte damit seine Kollegen mit einem
Kniefall vor Opern-Direktor Ioan Holender. Letzterer quittierte die spontane
Solidarität immerhin mit einem spitzen Lächeln.
Die Fronten sind jetzt zwar geklärt. Doch jetzt geht es erst richtig los. Denn: Wer stiehlt wem nun die Show?
Mehr Pep?
Die Neo-Gesichter Dorian Steidl und Elke Winkens
werden alles daran setzen, mehr Pep in die Übertragung zu bringen. Während
Alfons Haider in gewohnter Weise Hochkaräter aus Politik und Society in der
Mittelloge vor die Kamera holt, plaudern die beiden Dancing Stars im
Ballsaal und auf der Feststiege mit den Promis. Winkens ist zudem neue
Front-Lady am Red Carpet. Barbara Rett wird wie in den Jahren zuvor die
Interviews mit den Kulturgästen führen. In bewährter Weise zum Einsatz
kommen auch Marie-Claire Zimmermann und Christoph Wagner-Trenkwitz sowie
Karl Hohenlohe. Zimmermann absolviert den Live-Bericht für die Zeit im Bild.
Das Duo Wagner-Trenkwitz und Hohenlohe kommentiert das Balltreiben aus dem
Studio in der Künstler-Garderobe.
Für pointierte Aussagen à la Holender heißt es noch üben. Der Operndirektor lässt nämlich ausrichten: „Der Opernball interessiert mich nicht. Ich mache ihn nur, weil ich es muss!“
Foto: (c) Johannes Kermayer, ORF/Günther Pichlkostner