Nach ihrer Scheidung vom früheren FPÖ-Chef und Vizekanzler Heinz-Christian Strache hat sich seine nunmehrige Ex-Frau Philippa Beck erstmals öffentlich zu Wort gemeldet. Im Talk mit ORF-Lady Vera Russwurm sprach sie über ihren Neuanfang, Ibiza und ihre Tätigkeit als "wilde" Abgeordnete.
Über Wochen schlug das Ehe-Aus von HC Strache und Philippa Beck mediale Wellen, ehe im Jänner mit der Scheidung endgültig ein Schlussstrich gezogen wurde. Danach wurde es auch um die 35-Jährige wieder ruhig – bis jetzt. Am Freitagabend war Philippa in Russwurms Talkshow "Vera" im ORF zu Gast.
- Was Philippa über Trennung von Strache aussagte
- Jetzt stellt sich Philippa Strache ihren Hatern
- FPÖ löscht Philippa
Vorneweg: Trotz der aufreibenden Zeit der Trennung kann Philippa sagen: "Es geht mir gut." Mit dem Scheitern ihrer Ehe habe sie sich mittlerweile abgefunden. "Jeder hat seine eigene Art und Weise, damit umzugehen, Dinge zu verarbeiten oder mit Wegen umzugehen, die halt nicht so gegangen werden können wie man sie vielleicht gehen möchte“, erklärte die Nationalratsabgeordnete. Man müsse den Verarbeitungsprozess bei allen Dingen, die man nicht verändern kann, möglichst rasch beginnen.
"Spannend, lehrreich, sehr schön"
Am 7. Oktober 2016 hatten sich Philippa und HC das Ja-Wort gegeben. Trotz des Scheiterns ihres Glücks mit Strache im verflixten siebenten Jahr blickt sie mittlerweile auch mit Dankbarkeit auf die gemeinsame Zeit zurück. Vor allem jene Phase, als Strache 2017 als frisch angelobter Vizekanzler am Höhepunkt seiner politischen Karriere war: "Das war eine sehr spannende Zeit, es war eine sehr lehrreiche Zeit, es war eine sehr schöne Zeit."
Das findet Philippa an FPÖ übertrieben
Parteimitglied in der FPÖ sei sie trotz der Beziehung zum damaligen Chef der Freiheitlichen und ihrer Medienarbeit für die Partei nicht gewesen – wiewohl ihr manche Inhalte gefallen hätten. Denn: "Es gibt aber abseits, wie bei jeder Partei auch, Inhalte, die ich nicht so vertreten möchte, die mir halt weniger gut gefallen“, sagte Beck. Auf Nachfrage von Russwurm präzisierte sie: "Dieses Heimatverbundene, das halt in gewissen Punkten vielleicht zu übertrieben oder ein bisschen zu stoisch dargestellt wird."
Auch das Thema Ibiza, dass Strache schließlich seine politische Karriere kostete, wurde im ORF-Talk angesprochen. Philippa habe versucht, sich zu "isolieren" und die Öffentlichkeit zu meiden – kein Wunder angesichts des damaligen Wirbels rund um den Polit-Skandal weit über die Grenzen Österreichs hinaus.
Ibiza beeinflusste die Beziehung
Ob ihr Ex-Gatte dabei Opfer oder Täter gewesen sei? Da wich das frühere Model aus und meinte auch im Hinblick auf ihre Ehe: "Ich glaube, dass da damals in dieser Situation diese Frage eben nicht im Raum stand, sondern es war eigentlich so viel von außen, was wieder zu reparieren war, dass man sich in dem Moment auch darum ganz stark bemüht hat." Dass die Beziehung schlussendlich in der Scheidung endete, dafür habe aber noch in weiterer Folge "schon viel passieren" müssen.
Mit ihrer eigenen politischen Karriere – Beck ist seit 2019 "wilde" Nationalratsabgeordnete ohne Klubzugehörigkeit – ist sie zufrieden: "Ich bin mir selbst treu geblieben, ich habe mich nicht in irgendwas hineintreiben lassen."