Die Schwedin stellte gegenüber dem US-Magazin People klar, dass
es trotz der beiden Kleinkinder Sam (3) und Charlie (1) keinen anderen
Ausweg als die Trennung gab: "Ohne Vertrauen gibt es keine Ehe.“ Sie
hatte Tiger
Woods trotz der dreieinhalbjährigen Exzesse mit 14 Mätressen nie
verdächtigt: "Es ist mir so peinlich – ich hatte wirklich keine
Ahnung.“
Sie ging durch "die Hölle“, sagt sie, die Haare fielen wegen dem Stress
büschelweise aus, sie nahm ab. Traumatisiert schaut sie bis heute kein TV –
aus Angst vor peinlichen "Sextiger“-Storys.
Ende des Golfzirkus Doch sie kämpfte für ihre eigene Zukunft –
und die ihrer Kinder. Fast genüsslich sagt sie: "Ich habe mir kein
Golf mehr angesehen, keine Minute.“ Elin, die gerade einen Uni-Kurs in
Psychologie absolvierte, scheint erleichtert über das Ende des ganzen
Golfzirkus rund um sie und um ihren Ex-Mann. Denn auch dessen Manager
versuchten die angebliche Traumehe auszuschlachten, um Woods Image als
rührenden Familienmenschen aufzupolieren.
Und die kolportierten 100 Millionen Dollar Abfindung? Elin: "Mit Geld
kann man Glück nicht kaufen. Es bringt auch deine Familie nicht zurück.“
Die Überraschung: Die schöne Schwedin will in den USA bleiben – sie liebt
das Land. Und sie glaubt weiter an die Liebe: "Ich habe sie erlebt, ich
weiß, dass es sie gibt.“ Die besten Passagen aus People:
FRAGE: Wie geht es Ihnen? ELIN NORDEGREN: Jeder,
der eine Scheidung hinter sich hat, weiß: Es ist nicht leicht. Jeder neue
Tag ist besser als der letzte – doch ich habe bei meiner Heilung noch einen
langen Weg vor mir. Ich hatte mir immer so sehnlich für meine Kinder eine
intakte Ehe gewünscht: Der Schock sitzt tief – und auch die Trauer über den
Verlust. Ich ging durch Phasen der Wut, der Todtraurigkeit, der
Enttäuschung, der Verzweiflung. Doch jetzt fühle ich mich stärker denn je,
weiß, dass ich alleine Entscheidungen treffen kann, die mein Leben
betreffen.
FRAGE: Was im Besonderen wollen Sie klarstellen? NORDEGREN:
Vor allem die Storys, dass ich ihn mit dem Golfschläger attackierte,
sind geradezu lächerlich. Es gab niemals Gewalt in unserer Familie. In der
Nacht des Unfalls fand ich ihn im verunfallten Wagen. Ich tat, was notwendig
war, um ihn aus dem verschlossenen Auto zu befreien.
FRAGE: Wie haben Sie Tiger kennengelernt? NORDEGREN: Bei
einem PGA-Turnier als Nanny für die Kinder eines Golfers. Ich war zunächst
skeptisch bezüglich Stars, aber wir hatten viel gemein, gingen aus. Vor
allem: Ich verliebte mich in ihn, da wir so viel Spaß miteinander hatten.
Ich fühlte mich so sicher mit ihm. Unser Hochzeitstag war der glücklichste
Tag in meinem Leben!
FRAGE: Was ging Ihnen durch den Kopf, als Sie von seinen Affären
erfuhren? NORDEGREN: Totaler Schock. Ich konnte es zunächst
einfach nicht glauben. Ich fühlte mich so dumm: Wieso ist mir nie etwas
aufgefallen? Dass ich mich betrogen fühlte, drückt es nicht stark genug aus.
Meine ganze Welt rund um mich brach zusammen. Ich fühlte mich auch betrogen
von Anderen rund um mich, die wohl was wussten.
FRAGE: Wie erlebten Sie die letzten neun Monate? NORDEGREN:
Die emotionale Achterbahnfahrt ist kaum in Worte zu fassen. Mein
Psychologiestudium half mir, immerhin kannte ich die Phasen: Schock, mit dem
Schicksal hadern, Wut, Depression. Jetzt arbeite ich an den letzten
Stationen: vergeben und akzeptieren.
FRAGE: Dachten Sie zuerst, die Ehe sei zu retten? NORDEGREN:
Jeder tut das, vor allem wegen der Kinder. Wir arbeiteten zunächst auch
hart daran. Aber wenn es kein Vertrauen mehr gibt zwischen den Partnern, ist
eine Trennung auch für die Kinder besser.
FRAGE: Haben Ihnen die Kinder durch die Odyssee geholfen? NORDEGREN:
Einmal war ich den Tränen nahe, als Sam mich plötzlich fragte: "Mummy,
wo ist dein Weh-Weh?“ Ich sagte, es ist in meinem Herzen, aber es wird
besser werden. Dann sagte sie: "Macht es ein Bussi von Sam besser? Oder
willst du Popcorn?“ Sie brachte mich zum Lachen.
FRAGE: Bleiben Sie in den USA? NORDEGREN: Ich
liebe dieses Land. Und obwohl mir das Geld kein Glück bringt, habe ich doch
mehr Freiheiten. Und vielleicht kann ich künftig Menschen helfen.
FRAGE: Gibt es etwas, das Sie bereuen? NORDEGREN: Nein,
gar nichts. Ich habe zwei wunderbare Kinder, ich bin Amerikanerin. Und ich
fühle mich stärker als jemals zuvor in meinem Leben. Ich freue mich bereits
auf ein neues Kapitel in meinem Leben.
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