Der Schauspieler hat sein Testament vor der Geburt seiner Tochter gemacht. Seine Familie will Matilda und ihre Mutter dennoch versorgen.
Die Familie des kürzlich verstorbenen Schauspielers Heath Ledger will auch die Tochter sowie die Lebensgefährtin des "Brokeback Mountain"-Stars bei der Verteilung des Erbes berücksichtigen. Die zweijährige Tochter Matilda sei für die Familie vorrangig, erklärte Ledgers Vater Kim am Montag im australischen Perth. Auch die Mutter des Kindes, Schauspielerin Michelle Williams, sei ein wichtiges Familienmitglied, betonte Kim Ledger. Beide würden versorgt, das habe auch Heath gewollt. Zwei Onkel des Toten hatten der Familie zuvor öffentlich vorgeworfen, Tochter und Mutter leer ausgehen lassen zu wollen.
Testament vor Geburt gemacht
Hintergrund des Erbstreits ist, dass
Ledger sein Testament vor der Geburt seiner Tochter gemacht und nur seine
Eltern sowie Geschwister als Erben eingesetzt hatte. Auch nach der Geburt
des Kindes hatte Ledger seinen letzten Willen nicht mehr geändert. Der
Schauspieler war im Jänner im Alter von 28 Jahren an einem
Medikamentencocktail gestorben.
Weltberühmt wurde Ledger in seiner Rolle als schwuler Cowboy in "Brokeback Mountain". Er starb am 22. Jänner in seiner New Yorker Wohnung - nach Angaben der Behörden hatte er sich unabsichtlich selbst mit einer Kombination aus rezeptpflichtigen Antidepressiva, Schlaf- und Beruhigungsmitteln vergiftet. In Interviews hatte er kurz vorher noch erzählt, dass er während der Dreharbeiten zu seinem letzten Film unter schweren Schlafstörungen litt.