Dancing-Stars
Alle Kandidaten im Glamour-Check
17.01.2012
Dolly Buster pfeffert öffentlich-rechtliche Tanz-Show.
Nach Bekanntwerden der ersten Namen für die neue Dancing Stars-Staffel des ORF fiel einem der Wolf-Biermann-Song ein: „Das kann doch nicht alles gewesen sein …“ Neben den Fixstartern fehlten noch ein paar An- und Aufreger – und die hat man jetzt gefunden: vor allem in der Inkarnation Dolly Busters.
Website
Damit wird die siebente Runde des Wett-Tanz-Formats als erste in die Geschichte von Dancing Stars eingehen, in der ein ehemaliger Pornostar seine Runden dreht. Ehemalig – denn inzwischen steht die gebürtige Tschechin längst hinter der Kamera und produziert Erotikfilme: „Der Name Dolly Buster steht für Qualität und heißes Hardcore-Vergnügen ohne Tabus“, begrüßt die Galionsfigur auf ihrer Website die Klientel.
„Ich will alles geben“, hat sie vielleicht schon in einem ihrer frühen Filme avisiert – mit diesem Versprechen zitiert sie, aber auch der ORF in seiner jüngsten Dancing Stars-Aussendung. Voller Wortlaut: „Ich will alles geben – anders bringt das ja auch sonst nichts.“
„Bulle“
Der Aufreger – oder die Aufregerin – ist gefunden; zudem nahm auch der erforderliche Glamour endlich Gestalt an: Katerina Jacob, langjährige Assistentin des Bullen von Tölz, hat sich – „nach einer verlorenen Wette“ – ebenfalls bereit erklärt, das Podest der Dancing Queen anzupeilen. Den Erlös ihres Engagements investiert die Hobby-Tänzerin in die Daniel-Jacob-Stiftung.
Frischen Wind soll die Tiroler Volksmusik-Koryphäe Petra Frey in die neue Dancing Star-Staffel bringen. Sie hatte Österreich 1994 beim Eurovision Song Contest in Dublin vertreten, schaffte aber nur Platz 17. In der ORF-Tanz-Show verspricht sie sich dank eines „Mambo-Crashkurses“ eine bessere Wertung: „Ich bin innerlich schon ganz hibbelig.“
Komplett
ORF-Moderator Wolfram Pirchner („Ich freu mich, dass ich künftig bei Bällen nicht immer nur blöd am Tisch sitzen muss.“), Lottosieger-Shootingstar David Heissig und Musical-Darsteller Michael Schönborn (Sister Act) komplettieren die Dancing Stars-Equipe. Der Kardinalsbruder wundert sich über seine Courage: Als man ihn anfragte, habe er „an einen Aprilscherz geglaubt“.
ÖSTERREICH: Frau Buster, haben Sie
eine besondere Tanzleidenschaft?
Dolly Buster: Eigentlich überhaupt nicht. Ich bin hoffnungslos untalentiert. Das habe ich dem ORF bei der Anfrage auch offen geantwortet. Aber der ORF meinte, dass immer wieder Kandidaten dabei sind, die nicht tanzen können.
ÖSTERREICH: Dann müssen Sie sich auf ein hartes Training einstellen …
Buster: Vor allem muss ich meinen angeborenen Unwillen bezüglich Auswendig-Lernens überwinden, um die schweren Choreografien zu schaffen.
ÖSTERREICH: Es wird sicher Kritik geben, dass ein Ex-Porno-Star in einer Show eines öffentlich-rechtlichen TV-Senders mittanzt. Wie gehen Sie damit um?
Buster: Ich polarisiere immer, egal wo ich bin. Ich nehme auch nicht teil, um die konservative Dolly Buster zu präsentieren. Aber meine Teilnahme zeigt, dass heute alles möglich ist und der ORF signalisiert, dass er modern ist.