Rotlicht-Milieu-Reportage
ATV begibt sich in den "Sog der Unterwelt"
10.02.2014
Organisierte Kriminalität, Menschenhandel & illegale Prostitution sind Hauptthemen.
Organisierte Kriminalität, Menschenhandel und illegale Prostitution sind die Hauptthemen der vierteiligen Reportage-Reihe "Im Sog der Unterwelt". Gleich in der ersten Folge lässt ATV Opfer zu Wort kommen, die ihre Geschichte von Verschleppung, Erpressung und Prostitution erzählen. Weiters wird die Arbeit der Polizei gegen Mafiabanden gezeigt und die Kameras sind dabei, wenn ein Menschenhändlerring gesprengt wird und 21 Menschen aus den Klauen der Verbrecher befreit werden.
Die harte Realität von Menschenhandel
Im ersten Teil der Reihe "Im Sog der Unterwelt“ treffen die Seher auf ehemalige Rotlichtgrößen, Prostituierte und Polizisten. Diese geben einen Einblick in die harte Realität von Menschenhandel und moderner Sklaverei. Freddy Kreuzer ist eine Unterweltlegende, seit über 30 Jahren ist er im Rotlichtgeschäft tätig. Doch die Zeiten haben sich verändert, der unkontrollierte Straßenstrich nimmt überhand. Vor allem Mädchen aus Rumänien und Bulgarien werden nach Österreich verschleppt und von brutalen Banden unter Gewaltandrohung und Erpressung zur Prostitution gezwungen.
Schweres Schicksal zahlreicher Frauen
Eine der geschändeten und versklavten Frauen ist die 26-jährige Natascha. Sie wurde vor fünf Jahren in Rumänen als Krankenschwester in einem privaten Spital angeworben. Doch der Besitzer des Spitals war gleichzeitig ein brutaler Zuhälter, der auf diese Art junge Mädchen rekrutierte die er dann unter Gewaltandrohung zum “Anschaffen“ nach Österreich schickte. Das Geld, das sie verdiente, musste sie den Männern umgehend abliefern. Wenn es nicht genug war, wurde sie brutal zusammengeschlagen - einmal sogar mit einem Baseballschläger.
Hart umkämpfter Straßenstrich
In Wien Auhof befindet sich eine Zone des Straßenstrichs. Die Beamten der Wiener Polizei, Abteilung Prostitution, kontrollieren hier regelmäßig den verpflichtenden Gesundheitsausweis. Dabei fragen sie auch nach dem Befinden der Damen, da diese oft drogenabhängig oder Gewaltopfer sind. Eine Rumänin steht seit einem Jahr am Wiener Straßenstrich. Sie macht dies, damit ihr Kind ein besseres Leben führen kann. In den Zonen sind die Mädchen meistens auf sich alleine gestellt. Ihre Geschäfte müssen sie in den Autos der Kunden oder auf öffentlichen Toiletten erledigen. Nicht nur einmal ist es der jungen Frau passiert, dass sie nicht bezahlt oder sogar von einem Freier geschlagen wurde. Viele der Sexarbeiterinnen am Straßenstrich sind drogensüchtig und bieten ihren Körper oft für weniger als 50 Euro an.
Info
"Im Sog der Unterwelt", am 10. Februar, ab 21:20 Uhr auf ATV.