SOS Mitmensch empört
Aufregung um "Wien heute"-Beitrag
03.08.2012
Polizei kontrollierte Personen mit ausländischem Erscheinungsbild in U-Bahn .
Ein "Wien heute"-Beitrag vom 1. August erregt zurzeit die Gemüter. Darin ging es um eine Polizeiaktion, bei der unter Aufsicht der Innenministerin Personen in der Wiener U-Bahn kontrolliert wurden, die ein "ausländisches Erscheinungsbild" zeigten. SOS Mitmensch vermutet, dass rassistische Auswahlkriterien maßgeblich waren und kritisiert Polizei und das Innenministerium aufs Schärfste.
Ethnic Profiling gehört eingestellt
"Wien ist eine Stadt der Vielfalt, eine Weltstadt. In Wien gibt es keine ausländischen Erscheinungsbilder, es gibt lediglich rassistische Wahrnehmungen Wenn die Wiener Polizei, noch dazu unter direkter Aufsicht der Innenministerin, Rassismus zum Maßstab für Kontrollen macht, dann ist das ein Rückfall in längst überwunden geglaubte Zeiten. Das gehört sofort wieder abgestellt", zeigt sich Alexander Pollak, Sprecher von SOS Mitmensch über die Polizeiaktion empört.
SOS Mitmensch fordert Entschuldigung
Die Organisation fordert nun eine Entschuldigung der Wiener Polizei und der Innenministerin sowie eine Stellungnahme dazu.