"Blockstars"

Finalistin: "Sido-Show ist Schwindel"

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"Blockstars"-Kandidation Julijana erhebt im Interview schwere Vorwürfe.

„Blockstars“-Kandidatin Julijana (23) erzählt in ÖSTERREICH: „Ich bin freiwillig ausgestiegen.“ Die Castingshow machte daraus einen Rauswurf.

Fake
Seit zwei Wochen sorgt die neue Show von Sido im ORF für Aufsehen. In  Blockstars  will der deutsche Rapper sozial schwache Jugendliche mit Musik aus ihrem verpfuschten Leben retten. Doch nicht alles, was in der ORF-Sendung (die nächste Folge läuft kommenden Donnerstag) passiert, soll echt sein. In ÖSTERREICH packt Kandidatin Julijana Jovanovic (23) aus: „Es ist alles inszeniert!“

Im Interview greift sie die Berliner Produktionsfirma DEF Media und den ORF an. Das Ex-Model (1,75 m) sollte keine Stöckelschuhe tragen. „Sie nannten mich Monster!“ Sie musste absichtlich falsch singen, um als Wackelkandidatin für mehr Spannung zu sorgen. Am Ende wurde beschlossen, dass sie rausfliegen soll. Dabei ging sie freiwillig. „Ich wäre in der Band gewesen – doch mit den drei Jungs wollte ich nicht auf Tour gehen. Sie sind respektlos“, sagt Julijana.

Alle Kandidaten

Blockstars - Sido macht Band

Sido lässt seine neun Kandidaten im Zuge von "Blockstars" sechs Wochen hart trainieren.

Der 19-jährige Schulabbrecher lebt mit seinem alkoholkranken Vater zusammen und will mit "Blockstars" durchstarten.

Die 22-Jährige stammt ursprünglich aus Sarajevo und macht derzeit eine Ausbildung im Finanzdienstleistungsbereich.

Benjamin ist ursprünglich in den USA aufgewachsen. Nach der Trennung der Eltern zog er mit seiner Mutter nach Würzburg.

Johanna lässt sich im Moment zur Maskenbildnerin ausbilden.

Claus hat bereits mit seinen erst 21 Jahren ein hartes Leben hinter sich. Durch seine Sehbehinderung kann er keiner geregelten Arbeit nach gehen.

Marco lebte jahrelang ohne Aufenthaltsgenemigung in Östereich. Erst durch seine Heirat durfte er legal in Österreich leben. Jetzt steht die Scheidung und somit das Ende des Aufenthalts an.

Sharon Anns Eltern stammen aus Indien. SIe selbst ist gebürtige Österreicherin und zur Zeit arbeitslos.

Der Tod seines Vaters und die Alkoholsucht seiner Mutter ließen sein Leben aus den Fugen geraten. Die Folgen: Drogen- und Spielsucht. Nun will er wieder Halt finden.

Dragan blick auf eine schwere Kindheit voller Misshandlungen und Gewalt zurück.Er brach die Schule ab und fing an zu arbeiten um sich und seiner Mutter zu helfen.



Die Sängerin kommt auch nicht, wie in der Sendung suggeriert, aus einem zerrütteten Umfeld – das wurde ihr ­sogar zum Vorwurf gemacht. „Sie schimpften mich Tussi und Schlimmeres.“ War der Dreh beendet, begann der Psychoterror hinter den Kulissen. „Es wurde geschrien und auch randaliert.“

Hinter den Kulissen tobte 
der Krieg der Kandidaten

Julijana hat inzwischen ihren Vertrag mit DEF schriftlich gekündigt und will es auf eigene Faust schaffen. Von „Retter“ Sido hat sie seit ihrem Ausstieg nichts gehört – und auch sein Management zeigte kein Interesse mehr.

Die Show soll der Quote dienen – doch bis jetzt läuft es nicht so erfreulich. Zuletzt sahen 190.000 zu. Es gilt die Unschuldsvermutung.

"Blockstars"-Kandidatin Julijana im Interview - Seite 2 >>>

"Ich musste absichtlich falsch singen"

ÖSTERREICH: Im ORF läuft derzeit „Blockstars“ mit dir. Dabei bist du aus der Show ausgestiegen. Warum?
Julijana Jovanovic: Ich bin bis ins Finale gekommen – das wurde Mitte November abgedreht. Ich wäre auch in die Band gekommen, aber ich wollte mit den drei Burschen nicht zusammenarbeiten. Sie sind unberechenbar und Frauen gegenüber sehr respektlos.
ÖSTERREICH: Wie ging es hinter den Kulissen bei „Blockstars“ denn zu?
Julijana: Ich hatte oft Angst und habe mich nachts in mein Zimmer eingeschlossen. Wir waren ja nach dem Dreh alleine – der Betreuer schlief woanders – und die Burschen sind nicht aus den besten Verhältnissen. Sie haben viel Alkohol getrunken, herumgeschrien und sogar Sachen zerstört.
ÖSTERREICH: Was an dieser Show ist eigentlich echt?
Julijana: Es ist alles inszeniert! Es stand auch von Anfang an fest, wer in die Band kommt. Ich war ihnen zum Beispiel viel zu lieb. Ständig wollten sie Streit, gaben mir vor, was ich sagen sollte. Sie haben immer gesagt: Es muss mehr passieren, damit die Quote stimmt. Am Ende war es besonders schlimm, weil sie die anderen gegen mich aufgehetzt haben und ich aber nichts davon gewusst habe. Da habe ich sogar geweint.
ÖSTERREICH: Wer sind denn „die“? Sido?
Julijana: Nein, die Leute vom ORF und von der Produktionsfirma. Sido war nicht immer da, nur wenn er Zeit hatte – aber dann war er sehr lieb und hat sogar für uns gekocht. Gegen ihn kann ich nichts sagen. Auch Doreen war lieb. Nur musste ich absichtlich falsch singen, damit sie als Coach etwas zu tun hat.
ÖSTERREICH: Wie hat Sido auf den Ausstieg reagiert?
Julijana: Also in der Sendung steige ich ja nicht aus – sondern fliege raus … Ich hatte ein persönliches Gespräch mit Sido, er war auch ganz ruhig. Aber ich denke, es war ihm eigentlich, na ja, egal.
ÖSTERREICH: Hast du seitdem von ihm gehört?
Julijana: Nichts! Dabei habe ich einen Vertrag auf fünf Jahre – ich wusste auch nicht, was ich jetzt machen darf. Aber es hat niemand zurückgerufen. Und ich habe jetzt auch den Vertrag schriftlich aufgelöst.

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