Das Geheimnis ihres Erfolgs
Dancing Stars: So siegte Astrid
28.05.2011
Als Außenseiterin startete sie und überstrahlte später alle: Astrid Wirtenberger.
Am Freitagabend, um 23.05 Uhr, war es so weit: Strahlend reißt Astrid Wirtenberger (41) die Arme in die Luft. In der Finalshow hat sie nicht nur die Jury mit einem Jive und einem Slowfox überzeugt (beide Male gab es die Höchstpunktezahl). Sie setzte sich schließlich auch gegen Konkurrentin Alexandra Meissnitzer durch und wurde nach wochenlangem Training der „Dancing Star 2011“. „Dieses Gefühl kann man gar nicht beschreiben. Dieser Sieg ist nicht zu toppen“, freut sich die Sängerin der Seer (siehe Interview). Wirtenberges Sieg brachte auch einen neuen Quoten-Rekord im ORF: Bis zu 1,007 Millionen waren beim Finale dabei.
Fans als Voting-Turbo
Dabei war Wirtenberger bisher nur zweite Frontfrau der Erfolgsband Seer. Mit der riesigen Seer-Fangemeinde im Hintergrund holte sie sich den Sieg. Facts belegen:
- Alle Konzert-Locations der Seer (auch die mit mehr als 20.000 Zusehern) sind bei Konzerten in Deutschland, Österreich und der Schweiz stets ausverkauft.
- Jeder einzelne Tonträger ist ein Mega-Erfolg. Mit neun Platin- und ebenso vielen Goldenen Schallplatten wurden ihre CDs geadelt. Allein das Album Junischnee verkaufte sich 90.000 Mal.
- Die letzten sieben Alben erreichten in den heimischen Charts Platzierungen unter den Top 5.
- Die Seer waren im Vorjahr die meistgespielte Band im Radio.
Kein Wunder, dass die Fans Wirtenberger jetzt auch bei Dancing Stars zum Sieg voteten. Im Internet bildeten sich Dutzende Gruppen, um die schöne Sängerin zu unterstützen. In ihrer Heimatgemeinde St. Valentin in Niederösterreich wurde am Freitagabend eigens eine große Votingparty organisiert. „Wir haben uns die Finger wund gewählt“, erklärt Marketingchefin Doris Haider.
Das zweite Erfolgsgeheimnis der Sängerin: Sie tanzte besser als alle anderen, war zum Schluss fehlerfrei. „Sie war sicher die beste Tänzerin der Staffel“, gesteht ihr auch die zweitplatzierte Meissnitzer zu.
Bis 3 Uhr früh feierte Wirtenberger unter anderem mit ihren Töchtern (Laura, Elisa und Sarah) Doch: Schon am Samstag stand sie wieder auf der Bühne. Bei einem Konzert der Seer in Deutschland.
"Ich freue mich auf mein normales Leben"
ÖSTERREICH: Wie fühlt man sich als Dancing Queen?
Astrid Wirtenberger: Das war das, was ich mir immer erträumt habe. Ich wollte ja professionelle Tänzerin werden. Das hat leider nicht geklappt.
ÖSTERREICH: Werden Sie jetzt nach der Show weitertanzen?
Wirtenberger: Einige Dinge werde ich mit auf die Seer-Bühne nehmen, von der Körperhaltung und der Technik ein bissel was. Was das professionelle Tanzen angeht, bin ich durch Balázs Ekker natürlich sehr verwöhnt. Die Anforderungen an zukünftige Männer, die mit mir tanzen wollen, sind hoch…
ÖSTERREICH: Werden Sie „Dancing Stars“ vermissen?
Wirtenberger: Wahrscheinlich werde ich mich morgen wie ferngesteuert ins Auto setzen und auf den Küniglberg fahren … Es war eine tolle Zeit. Auch wenn ich mich auf mein normales Leben freue.
ÖSTERREICH: Wie geht es jetzt weiter?
Wirtenberger: Erst war Ausschlafen angesagt! Dann musste ich wieder Koffer packen, weil ich gestern ein Seer-Konzert in Deutschland hatte. Aber ab jetzt kümmere ich mich nur um meine drei Töchter und um meinen Freund. Die habe ich schon wahnsinnig vermisst.
ÖSTERREICH: Warum haben Sie bei der Show überhaupt mitgemacht?
Wirtenberger: Mir war wichtig, dass mich die Fans richtig kennenlernen, auch meine private Seite. Und natürlich wollte ich tanzen lernen – ich wäre so gern Ballerina geworden! Auch meine Tochter ist sehr begabt. Schade nur, dass der Balázs so weit weg wohnt, sonst hätte er sie ja unterrichten können. Aber extra jedes Mal nach Ungarn fahren, das geht nicht.
ÖSTERREICH: Wie haben Sie den Männertanz von Alfons Haider empfunden?
Wirtenberger: Anfangs ein bisschen skeptisch. Aber wie ich das erstmals gesehen habe, hat’s mir überhaupt nichts ausgemacht. Ich hab es super gefunden, dass er das durchgezogen hat.
(hoa)