Ex-Ski-Star mit Tanz-Triumph
Michaela Kirchgasser: Tränen und Jubel über ''Dancing Stars''-Sieg
29.11.2020Neun Monate kämpfte Michaela Kirchgasser gegen 9 andere Stars um den Sieg.
Es war ein Finale der großen Emotionen. Silvia Schneider und Michaela Kirchgassser (35) brachen am Ende der 13. Marathon-Staffel live vor 1,2 Millionen Zusehern in Tränen aus – ging doch nach neun (!) Monaten ihr Show-Leben in einem Nerven-Showdown zu Ende.
Nach fast drei Stunden, in denen die Finalisten drei Mal übers Parkett wirbelten, stand um 23.01 Uhr die Siegerin fest: Michaela Kirchgasser konnte sich mit Partner Vadim Garbuzov gegen den Jury-Favoriten Cesár Sampson und seiner fulminanten Zirkus-Showtanz-Einlage mit Tanz-Profi Conny Kreuter durchsetzen und den Stern mit nach Hause nach Filzmoos in Salzburg holen. „Es ist ein unglaubliches Gefühl“, jubelte Kirchgasser.
Nur: Das ORF-Publikum konnte es nicht mehr sehen – die Show wurde abrupt abgedreht – der Zweitplatzierte Sampson durfte nicht einmal mehr letzte Worte sagen (wie zuvor Silvia Schneider, die den dritten Platz ertanzte). Das sorgte für Unmut bei seinen Fans.
Erster Job: Moderation am 7. 12. bei Adventfest
Das Tanzen will die frischgebackene Siegerin weiter verfolgen. Wenn auch nicht regelmäßig und auf demselben Niveau. „Ich muss schauen, was es bei mir daheim für Angebote gibt“, schmunzelt Kirchgasser im ÖSTERREICH-Talk (siehe unten). Vorrang hat bei der sympathischen Filzmoserin aber ihre Ausbildung, die ihr in Zukunft erlauben soll, „Sportler- Workshops“ zur Unterstützung junger Athleten abzuhalten.
Noch davor wird Michi, die mit ihrem Mann gestern wieder nach Hause gefahren ist, aber am 7. Dezember die Musikalische Weihnachtsidylle mit zahlreichen Gästen in der Unterhofalm in Filzmoos moderieren.
Kirchgasser: "Wollte das Finale nur genießen"
ÖSTERREICH: Wie geht es Ihnen am Tag nach dem Finale. Haben Sie Ihren Sieg schon realisiert?
Michi Kirchgasser: Ich glaube, ich bin gerade mittendrin. Es ist jedenfalls ein unglaubliches Gefühl. Ich habe mir die Show noch nicht ansehen können, werde das aber daheim machen.
ÖSTERREICH: Es war ein unglaublich emotionales Finale für Sie ...
Kirchgasser: Es war eine Woche voller Druck und Stress. Ich habe mich so sehr ins Zeug gelegt und wollte das Finale nur mehr genießen. So kamen dann die Emotionen in mir hoch.
ÖSTERREICH: Hätten Sie zu Beginn der Staffel an einen Sieg geglaubt?
Kirchgasser: Ich habe immer gehofft, ganz lange mitmischen zu können. Ins Finale zu kommen und um den Sieg zu fighten, davon habe ich nur geträumt.
ÖSTERREICH: Wurde nach der Show noch gefeiert?
Kirchgasser: Nach den Interviews haben wir backstage noch kurz angestoßen.
ÖSTERREICH: Wie sehen Ihre Pläne für die Zukunft aus? Wird weitergetanzt?
Kirchgasser: Ich mache jetzt eine Ausbildung, damit ich in Zukunft „Sporter-Workshops“ halten kann, bei denen ich junge Athleten unterstütze und ihnen Fehler ersparen will, die ich durchmachen musste. Und ich will ihnen zeigen, wie sie Hilfe annehmen können. Ich würde auch gerne weitertanzen, aber da muss ich erst schauen, was es bei mir daheim gibt.
Sarkissova: "Michi hat ihr Herz geöffnet"
"Jetzt ist sie zu Ende, die schwierigste, die längste und die herausforderndste „Dancing Stars“-Staffel ever. Aber auch die tänzerisch beste, mit drei Finalisten, die es alle verdient hätten, den Stern mit nach Hause zu nehmen. Natürlich stimmen die Österreicher am liebsten für ihre Skistars und beim Publikumsvoting geht es nicht um den besten Tanz, sondern die größte Sympathie, die beste Entwicklung und die größte Emotion. Aber ich gratuliere Michi und Vadim ganz herzlich, Vadim hat das Beste aus Michi herausgeholt, die als erfolgreiche Sportlerin gewöhnt ist, an und auch über ihre Grenzen zu gehen. Das hat das Publikum belohnt und auch, dass sie endlich ihr Herz geöffnet hat und einen Blick in ihre Gefühle gezeigt hat. Ich kann schon jetzt prophezeien, dass der Weg für sie aus der Glamourwelt zurück nach Hause und in den Sport am schwierigsten wird.", so Sarkissova.
R. Wastler