Schönfelder: Wenn aus Spaß ernst wird

Kurz bevor das große "Dancing Stars"-Finale ansteht, zeigt sich der Skirennläufer Rainer Schönfelder noch von seiner absolut lässigen Seite. "Ich bereue nichts" - so lautet Schönfelders Bilanz über seine bisherige "Dancing Stars"-Zeit. Der Skifahrer mit Entertainer-Qualitäten zieht zwei Tage vor dem großen Showdown ein durch und durch positives Resümee über die vier Monate, in denen die ORF-Show sein Leben dominierte. Anders als viele seiner Mitstreiter habe er "Dancing Stars" "nie als Wettbewerb gesehen, sondern immer als Spaß und Gaudi. Nur jetzt zum Finale hin spüre ich eine gewisse Anspannung - und das ist auch gut so."

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Kein Tiefpunkt
Momente, in denen er alles hinschmeißen wollte, hab es nie gegeben, sagt er im APA-Interview. "Das gibt es bei mir generell nicht. Natürlich ist nicht immer alles eitel Wonne, aber das gehört dazu und wenn man es überdauert hat, dann ist man umso stolzer." Getroffen hat ihn die für ihn überraschend schlechte Jury-Wertung in den beiden Folgen vor dem Halbfinale. Zweimal kurz vor dem Aus gestanden zu sein und nicht zu wissen, "wo die Reise hingeht", gehört für Schönfelder zu den unschönen Momenten von "Dancing Stars".

Großer Einschitt war Semifinale
"Ein Highlight war, als ich mich dann im Halbfinale lautstark zurückgemeldet hab', nach dem Motto: Wenn mir das Wasser bis zum Hals steht, dann erst recht!" Dass er es einmal ins Finale schaffen würde, hätte der 35-Jährige ursprünglich nicht gedacht und so will er auch "einen möglichen Sieg nicht überbewerten. Immer schön bescheiden bleiben, das ist wichtig." Egal ob Sieg oder nicht - was Schönfelder von "Dancing Stars" mitnehmen wird, ist "ein anderes, positiveres Körpergefühl. Ich bin mir jetzt meiner Ausstrahlung, meiner Mimik und Gestik mehr bewusst und ich habe noch mehr Selbstvertrauen bekommen, auch im Privaten. Es war ein weiterer wichtiger Schritt an Lebenserfahrung."

Freut sich schon über das Ende
Dass das Ende der Show in seinem Leben vorübergehend ein Loch hinterlassen könnte, fürchtet Schönfelder nicht. "Es ist auch gut, wenn das mal vorbei ist. Ich habe viele Sachen hintangestellt, wie Zeit für die Familie." Ob er in der nächsten Saison wieder als Profi-Skifahrer in Erscheinung treten wird, lässt Schönfelder offen. Im Juli würde das Schneetraining beginnen "und nach dem monatelangen Tanztraining bin ich nicht nur acht Kilo leichter sondern auch topfit. Trotzdem lasse ich mir meine Pläne offen. Bei mir ist alles möglich."

Schönfelder zieht nicht blank im Finale
Was Schönfelder, der für seine schrägen Einlagen bekannt ist, ausschließen kann, ist, dass er bei einem potenziellen "Dancing Stars"-Sieg nackt durchs Studio laufen wird. 2007 musste er eine Wettschuld einlösen und fuhr deshalb in Wengen nackt über die Piste - "ich werde das nicht zur Regelmäßigkeit machen, außerdem hat noch niemand diese Wette angeboten". Auch ein Heiratsantrag nach dem Finale ist für den Kärntner tabu: "Das würde mir meine Freundin übel nehmen. Das wäre schlimm. Was, wenn ich nicht gewinne? Dann wird nicht geheiratet? Nein, das geht nicht."

Info
Am Freitag tanzen Marjan Shaki und Willi Gabalier, Lukas Perman und Kathrin Menzinger sowie Schönfelder mit Manuela Stöckl um den Sieg in der achten "Dancing Stars"-Staffel. Zu sehen ab 20.15 Uhr in ORF eins.

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