Um 20:15 Uhr

Tatort heute: "Verborgen" dreht sich um Schlepper und Schwarzarbeit

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Jubiläum! Seit 10 Jahren ermittelt er schon: Diesmal ermittelt Kommissar Falke (Möhring) in Hamburg.

Thorsten Falke ermittelt seit zehn Jahren für den Sonntagabendkrimi "Tatort" im Norden Deutschlands zwischen Ostfriesland und dem Harzvorland. Die meisten seiner bisher 17 Fälle löste der von Wotan Wilke Möhring gespielte Polizist in Hamburg. Zum Jubiläum aber zieht es Falke für den "Tatort: Verborgen" (Sonntag, 20.15 Uhr, ORF 2) nach Hannover.

Darum geht's im Norddeutschland-"Tatort"

Dort hat ein Lastwagenfahrer in einem Versteck zwischen den Reifen seines Fahrzeugs nicht nur mehrere Menschen entdeckt, die sofort die Beine in die Hand nehmen und verschwinden. Im sogenannten Palettenkasten findet der Fahrer auch einen Toten mit abgeschliffenen Fingerkuppen. Die Ermittlungen beginnen im Schlepper-Milieu.

Tatort: Verborgen
© ORF/NDR/O-Young Kwon
× Tatort: Verborgen

Zeitgleich suchen ein Mann und eine Frau aus Simbabwe ihren Sohn, den 17 Jahre alten Noah. Jon Makoni (Alois Moyo) forscht erst auf eigene Faust, klappert Freunde und Bekannte ab. Doch die Verzweiflung wächst und er wendet sich schließlich an die Polizei - obwohl er viel zu verlieren hat. Denn die Akademiker Makoni und seine Frau Hope (Sheri Hagensucht) waren einst mit Touristenvisum eingereist - und leben und arbeiten mittlerweile illegal in Deutschland.

Falke will Fall aufklären

Falke ist der Aufenthaltsstatus des Vermissten oder dessen Eltern allerdings ziemlich wurscht. Er will einfach helfen - und seinen Fall aufklären. Makoni hilft Falke indes, tiefer in die Schattenwelt Hannovers eintauchen zu können, auch in der Hoffnung, so seinen vermissten Sohn schneller finden zu können.

Tatort schaut hinter die Kulissen des deutschen Alltags

Der norddeutsche Falke-"Tatort" blickt einmal mehr hinter die Kulissen des deutschen Alltags und traut sich dabei, tief in die komplexen Welten jenseits der Behörden-Ordnung zu schauen. Das tut er wie gewohnt unaufgeregt, direkt und ehrlich. Das ist bodenständige Unterhaltung ohne unnötige Schlenker. So sind es wenige und doch treffende Zitate, die die Herausforderungen von in Deutschland gestrandeten Ausländern ohne klaren Aufenthaltsstatus auf den Punkt bringen.

 "Uns gibt es gar nicht, wir sind unsichtbar", sagt Makoni beispielsweise an einer Stelle zu Falke. "Für mich sind Sie nicht unsichtbar", sagte Falke darauf und bekommt zur Antwort: "Du bist kein Deutscher, auch wenn du immer deutsch sprichst." Der "Tatort" schaut auf die Seite der Gesellschaft, die sonst vielen Menschen verborgen ist - und auf den Kampf der dort lebenden Männer und Frauen.
 

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