Neue Morgen-Show
So lief Start für das ORF-Frühstück
29.03.2016Die dreistündige Morgenfernsehshow feierte gestern in ORF 2 Premiere.
Start in eine neue Ära für den ORF. Im Salzburger Skiort Obertauern startete gestern das Frühstücksfernsehen Guten Morgen, Österreich.
Nach einer kurzen Zeit im Bild um 6 Uhr meldete sich das Moderatorenduo Eva Pölzl und Lukas Schweighofer live und präsentierte jenes mobile TV-Studio, in dem der Großteil der Sendung über die Bühne geht. Pölzl und Schweighofer teilen sich künftig im Wochenrhythmus die Rolle als Hauptmoderator der Frühsendung (Montag bis Freitag, 6–9 Uhr, ORF 2).
Kritische Töne
Technisch verlief der Start von Guten Morgen, Österreich problemlos, inhaltlich gab es für das Debüt im Internet Lob und Kritik.
Spannend wird, wie die Quoten ausfallen. Der ORF hofft auf über eine Million Seher pro Woche. Jedenfalls will man den Konkurrenten – Café Puls samt Highlight-Woche – ausbremsen.
Puls4 konterte mit Stargästen
Mit einem Star-Aufmarsch im Studio, Highlights aus zehn Jahren Café Puls und Live-Publikum in der Sendung reagierte Puls 4 auf den Start von Guten Morgen, Österreich im ORF. Vom aktuellen Dancing Stars-Teilnehmer Thomas Morgenstern über die Sänger Rose Alaba und Eric Papilaya bis zu Model Larissa Marolt reichte die Bandbreite am Dienstag. In ähnlicher Manier geht es an den restlichen Tagen der Woche (jeweils 5.30– 10 Uhr) weiter:
ÖFB-Kapitän Christian Fuchs, Song-Contest-Starterin Zoë und Kabarettist Reinhard Nowak waren für heute angekündigt. Am Freitag ist ÖSTERREICH-Herausgeber Wolfgang Fellner im Studio.
TV-Kritik von Albert Sachs: Sendungsstart ohne Innovationen
Sehr bemüht – das fällt mir zum neuen Frühfernsehen, so nennt es ORF-Boss Alexander Wrabetz, ad hoc ein. Die erste Ausgabe der neuen Sendung wirkt aber derzeit noch zu statisch – vom ORF darf man sich noch ein bisschen mehr an Innovation erwarten. Ich hoffe, das kommt noch.
Der „Guten Morgen, Österreich“-Check:
- Inhalt: Eine noch größere Themenvielfalt in der Sendung wäre wünschenswert.
- Moderation: Lukas Schweighofer ist ein absoluter Glücksgriff – er hat die neue Sendung offenbar im Griff.
- Nachrichten: Der Informations-Charakter sollte in den kommenden Sendungen noch gesteigert werden.
- Wetter: Alle 15 Minuten – das ist für manche doch zu viel.
- Publikum: Muss in Zukunft noch viel mehr in die Sendung eingebunden werden.